Lorenzo Musetti verlor klar und deutlich. © APA/afp / JORGE GUERRERO
Musetti enttäuscht: Jetzt steht Sinner unter Druck
Italien ist denkbar schlecht ins Davis-Cup-Viertelfinale gegen Argentinien gestartet. Lorenzo Musetti war bei seinem Match gegen Francisco Cerundolo chancenlos.
21. November 2024
Von: leo
Lorenzo Musetti oder Matteo Berrettini? Diese Frage stellte sich dem Kapitän Filippo Volandri vor dem Duell gegen die Südamerikaner. Letztendlich fiel die Wahl auf den Toskaner, der in Malaga jedoch weit hinter den Erwartungen blieb. Der Weltranglisten-17. hatte bei der 4:6, 1:6-Niederlage gegen Francisco Cerundolo (ATP 30) nicht den Hauch einer Chance. Somit steht Jannik Sinner bei seinem Match ab 19.30 Uhr gegen Sebastian Baez (ATP 27) unter Zugzwang.
Nicht nur Volandri stand am Donnerstag vor einer schweren Wahl, sondern auch dessen Pendant Guillermo Coria, der 2004 das French-Open-Finale erreicht hatte: Da Cerundolo bei Indoor-Verhältnissen der mit Abstand gefährlichste Spieler im Aufgebot ist, ließ er den 26-Jährigen gegen Italiens Nummer 2 antreten – und nicht gegen Sinner, da ihm dabei keine große Siegchancen eingeräumt wurden. Das ist allerdings nur möglich, weil der Sandplatz-Spezialist Baez in der Weltrangliste drei Plätze vor Cerundolo klassiert ist. So sollte es aus argentinischer Sicht nach den zwei Einzeln 1:1 stehen, bevor im Doppel alles möglich ist.
Francisco Cerundolo spielte stark. © APA/afp / JORGE GUERRERO
Musetti startete zwar gut und ging mit 2:0 in Führung, in der Folge hatte der Italiener gegen die Aggressivität seines Gegenübers aber große Probleme. Immer wieder wurde der 22-Jährige in die Defensive gedrängt – auch bei eigenem Aufschlag, der ihn an diesem Abend im Stich ließ. Cerundolo gewann 12 der nächsten 15 Games und holte für sein Land so den ersten Punkt. Musetti verließ hingegen mit gesenktem Haupt den Platz und hofft nun, dass Sinner die Kastanien aus dem Feuer holt.
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