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Matteo Berrettini adelte Jannik Sinner. © APA/afp / THOMAS COEX

„Mit der Nummer 1 zu spielen, bedeutet etwas Druck“

Italien darf beim Davis Cup in Malaga weiterhin von der Titelverteidigung träumen – und das dank Jannik Sinner und Matteo Berrettini. Der Römer zeigte sich nach dem -Doppel-Match geehrt, an der Seite des zurzeit besten Tennisspielers der Welt spielen zu dürfen.

Jannik Sinner hat am Donnerstag geliefert – einmal mehr. Zum dritten Mal in den letzten vier Davis-Cup-Partien wandelte der Südtiroler einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg um. Gegen Sebastian Baez machte er im Einzel kurzen Prozess, während er sich im Doppel auf einen sehr starken Berrettini verlassen durfte. „Matteo hat heute unglaublich gespielt“, sagte der 23-Jährige nach der Partie und sprach das exzellente Verhältnis mit dem 28-Jährigen an. „Wir verstehen uns auch außerhalb des Platzes hervorragend. An seiner Seite zu spielen, ist schön.“


In einem Team um den Sieg zu kämpfen, sei leichter als sich im Einzel gegenüberstehen. „Das heutige Gefühl war ein ganz anderes als jenes, das wir beide in Wimbledon hatten“, betonte Sinner. An der Church Road hatte der Südtiroler den Römer heuer in vier Sätzen besiegt. „Vor dem Spiel haben wir gesagt, wie schön es ist, diese gemeinsame Erfahrung im Davis Cup zu sammeln. An der Seite der Nummer 1 Welt zu spielen, bedeutet etwas Druck, aber ich bin überglücklich, wie es gelaufen ist“, sagte Berrettini mit einem Lächeln auf den Lippen.

Noch zwei Hürden fehlen

Dass Sinner und Berrettini überhaupt zum entscheidenden Doppel antraten, kam für viele überraschend, zumal Italien mit Andrea Vavassori und Simone Bolelli über ein starkes Duo verfügt. „Es war schwer, diese Entscheidung zu treffen, weil sie eine unglaubliche Saison gespielt haben“, sagte Sinner. „Ich denke, dass wir für den heutigen Tag aber die beste Lösung gefunden haben.“ Kapitän Filippo Volandri erklärte, dass der Sextner und Berrettini am Mittwoch erste Tests gemacht hätten. „Nach Janniks Sieg habe ich mit allen Spielern gesprochen und wir waren uns einig, dass es die beste Entscheidung war“, so der 43-Jährige.

Gute Freunde: Jannik sinner und Matteo Berrettini © APA/afp / JORGE GUERRERO


Trotz aller Euphorie ist den Azzurri bewusst, dass das Ziel, sprich die Titelverteidigung, noch weit entfernt ist. „Wir treffen wie im Vorjahr auf Australien, aber es sind ganz andere Vorzeichen. Fest steht, dass wir 100 Prozent gebenwerden“, meinte Sinner. „Bei so schnellen Platzverhältnissen ist alles möglich – das hat man in den letzten Tagen gesehen“, sprach Volandri die Überraschungen an. Das Halbfinale steht am Samstag um 13 Uhr auf dem Programm.

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