Mit dem Turbo ins Finale! Sinner greift nach 1. Titel

Der nächste Meilenstein in der Karriere des Jannik Sinner ist erreicht: Dank des 6:3, 7:5-Siegs über Adrian Mannarino bei den mit 325.615 Euro dotierten Sofia Open steht der junge Südtiroler erstmals im Finale eines ATP-Turniers. Gerade einmal anderthalb Stunden benötigte Sinner (ATP 44), um den Franzosen (ATP 35) auszuschalten – eine gewaltige Leistung. Am Samstag trifft Sinner im Finale auf Vasek Pospisil (ATP 74), der im Halbfinale Richard Gasquet (ATP 49) mit 6:7, 6:2 und 6:0 bezwang.

Dass Sinner beim ATP-250-Turnier in Sofia bärenstark drauf ist, zeigte er bereits in den vorherigen Runden, in denen er unter anderem die hoch eingeschätzten Marton Fucsovics (ATP 55) oder Alex de Minaur (ATP 25) ausschaltete. Im Halbfinale kam es zum Duell mit dem Hallen-Spezialisten Adrian Mannarino: Doch auch der 32-jährige Linkshänder bekam vom 19-jährigen Sextner die Grenzen aufgezeigt. In seinem 3. ATP-Halbfinale gelang Sinner nun also der 1. Sieg. Und: Bei einem Finalsieg würde das Tennis-Juwel in die Top 40 der Weltrangliste vorrücken.

Sinner zeigte eine bärenstarke Leistung. © Social Media / Sofia Open

Im 1. Satz brauchte Sinner zwar etwas Zeit, um den Motor zum Laufen zu bringen (schon im 1. Game lag er mit 0:30 hinten), doch dann riss er immer mehr das Spiel an sich. Seinen eigenen Aufschlag brachte Sinner stets souverän durch, während er seinem Gegenüber im 6. Game den Service abnahm: Dabei profitierte Sinner aber auch von 2 leichtfertigen Fehlern des Franzosen, der so zunächst die Breakchance und dann auch das Break zuließ. Nach nur 34 Minuten verwandelte Sinner seinen 1. Satzball zum 6:3. 3 Breakchancen abgewehrt, eine genutzt Im 2. Durchgang war das Match ausgeglichener – auch, weil Mannarino nun mehr Risiko ging. Die Folge waren teils spektakuläre Ballwechsel, bei denen Sinner meist den längeren Atem besaß. Auch bei den eigenen Aufschlägen präsentierte sich der Sextner bärenstark: Allein im 2. Satz gelangen ihm 6 Asse, im Laufe des gesamten Matches deren 9. Und doch musste der Youngster auch Nervenstärke beweisen: Im 4. und 6. Game kam Mannarino zu insgesamt 3 Breakchancen, die Sinner aber immer souverän abwehrte. Er selbst fand beim Stand von 5:5 seine 1. Break-Möglichkeit des Satzes vor – und nutzte diese prompt zum 6:5 aus. Die Entscheidung, auch, weil Sinner seinen letzten Aufschlag ohne Punktverlust durchbrachte. Randbemerkung: Im Finish gelangen Sinner 9 Punkte in Folge – grandios!

Am Samstagnachmittag kommt es nun also zu einem weiteren Highlight in Sinners Karriere. Mit einem Finalsieg könnte er sein schon jetzt berauschendes Jahr 2020 endgültig krönen. Es wird dies übrigens auch das letzte Match sein, das Sinner in diesem Jahr bestreitet.

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Mit dem Turbo ins Finale! Sinner greift nach 1. Titel

Jannik Sinner in Topform: Der Sextner Tennis-Star hat mit seinem Halbfinalsieg am Freitag erstmals ein Finale auf der ATP-Tour erreicht. Nun greift er nach dem 1. Titel.

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