Viertelfinal-Aus: Medvedev lässt Sinner keine Chance

Daniil Medvedev (ATP 4) bleibt für Jannik Sinner (ATP 12) ein rotes Tuch. Zum vierten Mal sind die beiden Stars am Freitag aufeinandergetroffen, zum vierten Mal ging der Südtiroler als Verlierer vom Platz. Verliefen andere Begegnungen richtig knapp (bei den ATP-Finals im Vorjahr wurde das Match im Tie Break entschieden), so fiel das Ergebnis am Freitag mit 4:6, 2:6 eindeutig aus.

Das Resultat setzte sich aus zwei Komponenten zusammen. Einerseits spielte der in Wien topgesetzte Russe souverän, ja beinahe fehlerfrei. Andererseits präsentierte sich Sinner nicht in bester Verfassung. Und so hatte er im gesamten Match nie ernsthaft die Chance, für die Sensation zu sorgen.

Gleich ein Break Für Sinner war schon vor Beginn klar: Es würde einen Sahnetag benötigen, um gegen den US-Open-Sieger von 2021 bestehen zu können. Allerdings begann das Match für den Sextner erdenklich schlecht. Seinen ersten Aufschlag musste Sinner prompt abgeben und rannte diesem Break danach vergeblich hinterher. Denn bei Aufschlag Medvedev war an diesem Freitag nicht viel zu holen. Der 26-Jährige setzte 76 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld – das ist eine überragende Quote. Zum Vergleich: Bei Sinner lag dieser Wert bei 53 Prozent.

Auch ansonsten machte Medvedev fast nichts falsch. Vor allem in der Defensive agierte der Russe bärenstark. Man hatte im gesamten Match das Gefühl, dass Sinner viel mehr Aufwand betreiben muss, um einen Punkt zu erzielen, als andersrum. Das hat auch damit zu tun, dass Südtirols Sportler des Jahres ungewöhnlich viele unerzwungene Fehler einstreute. Im ersten Satz etwa haute Sinner drei Smashs ins Netz. Diesen Abschnitt holte sich Medvedev schließlich mit 6:4.

Im zweiten Durchgang änderte sich am Bild nicht viel. Medvedev servierte fürstlich, verteidigte souverän, während sich Sinner zunehmend die Zähne ausbiss. Zwei weitere Breaks sorgten dafür, dass der russische Star nach 1.30 Stunden seinen ersten Matchball verwandelte und ins Halbfinale einzog, wo er auf Grigor Dimitrov trifft.

Für Jannik Sinner geht das Turnier in Wien dagegen zu Ende. Trotz der Niederlage im Viertelfinale kann der Jungstar zufrieden sein, immerhin feierte er in der österreichischen Hauptstadt sein Comeback nach fast einmonatiger Verletzungspause. Der Knöchel scheint wieder in Ordnung zu sein und so kann Sinner im Saisonfinale noch einmal angreifen. In der kommenden Woche spielt er das Masters-Turnier in Paris-Bercy.

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Viertelfinal-Aus: Medvedev lässt Sinner keine Chance

Jannik Sinners Abenteuer beim ATP-500-Turnier in Wien ist im Viertelfinale zu Ende gegangen. Gegen Daniil Medvedev konnte der Sextner Jungstar nicht viel ausrichten.

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