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Novak Djokovic hat ein denkwürdiges Match hinter sich. © APA/afp / EMMANUEL DUNAND

McEnroe über Djokovic: „Braucht er wirklich einen Trainer?“

In der aktuellen Tennissaison läuft es für Novak Djokovic noch nicht ganz nach Wunsch. Auch im Viereinhalb-Stunden-Thriller, den der Serbe am Sonntag um 3:07 Uhr für sich entschied, musste Djokovic einige bange Momente überstehen. Tennislegende John McEnroe bezieht Stellung dazu, ob die mäßigen Erfolge mit seiner jüngsten Trainerentscheidung zu tun haben könnte.

„Die Vorstellung, dass Djokovic einen Trainer benötigt, ist lächerlich“, äußerte sich McEnroe gegenüber Eurosport. „Er ist ein 24-facher Grand-Slam-Sieger. Braucht er wirklich jemanden, der ihm sagt, wie man Tennis spielt? Ich glaube nicht.“


Vor wenigen Wochen trennte sich Djokovic von seinem Coach Goran Ivanisevic und agiert seitdem ohne festen Trainer auf der Tour. Bei den French Open lässt er sich jedoch von Boris Bosnjakovic betreuen, und kurzzeitig arbeitete er auch mit dem ehemaligen Doppel-Weltranglistenersten Nenad Zimonjic zusammen. McEnroe sieht darin kein Problem: „Wenn er jemanden um sich haben möchte, ist das vollkommen in Ordnung. Es hat ja schließlich funktioniert“.

Djokovic immer für eine Überraschung gut

Selbst McEnroe hat Djokovics Erfolg nicht kommen sehen: „Hätte mir damals jemand gesagt, dass er mal 24 Grand Slams gewinnt, hätte ich ihn für verrückt erklärt“, sagt der Experte. Allerdings befindet sich der Weltranglistenerste momentan nicht in der besten Verfassung, so musste er gegen den Italiener Lorenzo Musetti in der Nacht auf Sonntag über fünf Sätze gehen. Am Ende entging er nur knapp dem Aus, aber in diesen Situationen läuft der 37-jährige oft zur Bestform auf.

Als nächstes trifft der Serbe am Montag auf den Argentinier Francisco Cerúndolo. Dieser hatte zuletzt den US-Amerikaner Tommy Paul mit 3:6, 6:3, 6:3 und 6:2 überragend geschlagen. Er liegt in der Weltrangliste auf dem 27. Rang und gilt als schwer zu knackende Nuss.

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