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Jannik Sinner und Filippo Volandri stehen auf dem Dach der Welt. © APA/afp / THOMAS COEX

Legendärer Sinner beendet Saison mit Davis-Cup-Triumph

Mit der ganzen Saison 2024 hat sich Jannik Sinner ein Denkmal gesetzt. Er gewann zwei Grand Slams, drei Masters-1000-Titel, die ATP Finals – und nun auch den Davis Cup. Am Sonntag bescherte er Italien dank des Sieges über Tallon Griekspoor den entscheidenden Punkt.

Die Ausgangslage war dieselbe wie im Vorjahr, denn Italien hatte mit Matteo Berrettini das erste Einzel gewonnen. Jetzt lag es an Sinner, ein entscheidendes Doppel zu vermeiden und den Deckel draufzulegen. Und genauso wie 2023 traf der Sextner auf einen Spieler, gegen den er eine makellose Bilanz vorzuweisen hatte: Stand im Vorjahr Alex De Minaur auf der anderen Netzseite, so war es heuer Tallon Griekspoor. Immerhin hatte der Niederländer in den letzten zwei Duellen einen Satz gewonnen. Das gelang ihm an diesem Abend – trotz einer starken Leistung – nicht. Sinner gewann mit 7:6 und 6:2. Die Salatschüssel wandert somit zum zweiten Mal in Folge nach Italien. Und wie im Vorjahr ist der Südtiroler der Vater dieses Triumphs.


25 Asse hatte Griekspoor im Halbfinale gegen Jan-Lennard Struff geschlagen. Und auch gegen Sinner lief der Service des Niederländers wie geschmiert. Der Weltranglisten-1. hatte zu Beginn große Mühe, diesen zu lesen und zu returnieren, was nicht zuletzt mit der schnellen Spielunterlage zusammenhing. In Windeseile tüte der 28-Jährige seine Servicegames ein. Sinner hingegen musste sofort zwei Breakbälle abwehren. Dies gelang ihm nur, weil er gegen den aggressiven Griekspoor seine ganzen Verteidigungskünste an den Tag legte.

Sinner in eigener Liga

Dieser Moment diente als Wachrüttler, denn in der Folge trat Sinner hoch konzentriert auf. Weil beide bei eigenem Aufschlag nichts mehr anbrennen ließen, ging es in den Tiebreak. Sinner erarbeitete sich zwei Mini-Breaks (einen davon mit einem sagenhaften Stoppball) und gewann den ersten Satz.

Hatte es im ersten Abschnitt kein einziges Break gegeben, so sahen die Fans ab dem Stand von 1:1 drei in Serie. Sinner nahm seinem Kontrahenten zuerst den Service ab, dieser antwortete jedoch mit zwei wunderschönen Passierbällen. Als Griekspoor dann auch noch der Schlag des Matches gelang, schien das Momentum endgültig auf die andere Seite übergeschwappt zu sein. Der Sextner wollte davon jedoch nichts wissen, blieb dran und holte sich das verloren gegangene Break tatsächlich zurück. Griekspoors Gegenwehr war damit gebrochen. In unnachahmlicher Manier zog Sinner auf 5:2 davon und verwertete wenig später seinen vierten Matchball.

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