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Marco Bortolotti wurde die Einreise verweigert. © DLife/LO

Kurioses Einreiseverbot: Italiener darf nicht zu US Open

Am Montag beginnen die US Open und somit das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres. Ein Italiener darf aus einem kuriosen Grund nicht teilnehmen.

Der Name Marco Bortolotti stand in den vergangenen Tagen in Italiens Sportmedien hoch im Kurs. Der Grund dafür: Dem Doppel-Spezialisten aus der Emilia Romagna ereilte vor gut einem Jahr dasselbe Doping-Schicksal wie Jannik Sinner (hier geht’s zum ausführlichen Bericht). Nun gibt es erneut Schlagzeilen um Bortolotti, der in seiner Karriere auch schon für den TC Rungg gespielt hat. Er darf nämlich nicht zu den US Open einreisen.


Bortolotti, aktuell die Nummer 87 in der Doppel-Weltrangliste, hätte in New York an der Seite von Flavio Cobolli sein erstes Grand-Slam-Turnier überhaupt bestreiten sollen. Doch die US-Behörden machten dem 33-Jährigen einen Strich durch die Rechnung. Ihm wurde nämlich das Visum verweigert. „Der Grund dafür ist, dass ich 2015 im Iran gespielt habe.“



Zur Erklärung: Wegen der politischen Spannungen ist es für Personen, die in den Iran eingereist sind, sehr schwierig, ein Visum für die USA zu erhalten. Bortolotti bemühte sich anschließend zwar um ein alternatives Visum, das ihm jedoch nicht gewährt wurde.

„Mit tiefem Bedauern und Unglaube muss ich das jetzt zur Kenntnis nehmen“, schreibt er auf Instagram. „Ich bedanke mich trotzdem bei allen Personen, die versucht haben, mir in dieser surrealen Geschichte zu helfen. Ich werde auch das hinunterschlucken und neu starten, so wie immer.“

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Hermann Zanier

Sollte man nicht eher allen US-Bürgern die in Vietnam oder Iran Krieg geführt haben die Einreise nach Europa verbieten? Oder jenen die Waffen an alle Streithansln der Welt liefern?

26.08.2024 09:40

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