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Jannik Sinner hat eine bärenstarke Leistung gezeigt. © APA/afp / GLYN KIRK

Der Gegner verzweifelt: Sinner kennt kein Erbarmen

Das Duell mit Matteo Berrettini war ein Kraftakt für Jannik Sinner, dafür glich seine dritte Runde in Wimbledon einem Spaziergang. Nun steht der Sextner Superstar beim wichtigsten Turnier der Welt im Achtelfinale.

68 Matches hat Jannik Sinner bei Grand-Slam-Turniers schon bestritten. So schnell fertig wie am Freitagabend war der Pusterer aber nur ganz selten. Lediglich 96 Minuten dauerte das Duell mit Miomir Kecmanovic, der Nummer 52 der Welt. Der Serbe hatte gegen den groß auftrumpfenden Sinner von der ersten Sekunde an nicht den Hauch einer Chance und musste sich am Ende mit 1:6, 4:6, 2:6 geschlagen geben.


Jannik Sinner hat seine zwei Tagesziele also erreicht: Gewinnen und Kraft sparen. Vor zwei Tagen hatte sich der Sextner ja in der zweiten Runde mit Matteo Berrettini einen enorm harten Kampf über fast vier Stunden geliefert. Verglichen damit war das Duell gegen Kecmanovic ein Spaziergang für den Südtiroler, der in diesem Match zwei Klassen besser war als sein Gegner.

Im Achtelfinale winkt ein Kracher

Den Blick kann Sinner nun auf Sonntag richten, wenn das Achtelfinale ansteht. Dann trifft der Weltranglistenerste auf den Sieger der Partie Denis Shapovalov (ATP 121) und Ben Shelton (ATP 14). Vor allem eine Begegnung mit Shelton wäre ein absolutes Topduell, immerhin zählt der 21-jährige Amerikaner zu den aufstrebenden Talenten im Tennis-Zirkus.

Jannik Sinner hat groß aufgespielt. © APA/afp / GLYN KIRK


Am Freitagabend gegen Kecmanovic hatte man das Gefühl, dass Sinner nicht nur gegen seinen Gegner, sondern auch gegen die Sperrstunde spielt. In Wimbledon werden die Matches im Gegensatz zu anderen Turnieren ab Mitternacht (MESZ) unterbrochen und am nächsten Tag fortgesetzt. Sinner startete erst um kurz vor 21 Uhr ins Match, gab dafür aber doppelt so viel Gas.

5:0 nach 15 Minuten

Keine 15 Minuten waren gespielt, da führte Sinner schon mit 5:0. Sein Gegner Kecmanovic konnte einem leidtun. Er wurde kreuz und quer über den Platz gejagt, jeder Schlag kam gefühlt doppelt so hart zurück, die Bälle flogen dem 24-Jährigen aus Belgrad nur so um die Ohren. Immer wieder blickte er fragend in Richtung seiner Box.

Kecmanovic hatte nicht den Hauch einer Chance. © APA/afp / GLYN KIRK


Weil Sinner sein Match konsequent durchzog, waren auch die beiden weiteren Sätze nie in Gefahr. Nur eine einzige Breakchance besaß Kecmanovic im gesamten Match, doch auch diese wurde von Südtirols Superstar zu Nichte gemacht. Es war ein Sieg im Eiltempo, der Sinner das Achtelfinale bescherte.

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