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Tennis-Superstar Jannik Sinner. © APA/afp / HECTOR RETAMAL

„Jetzt weiß ich, wer mein Freund ist – und wer nicht“

Jannik Sinner hat in den vergangenen Wochen eine extrem harte Zeit durchgemacht. Nun gibt er in einem Interview tiefe Einblicke.

Der Doping-Fall hat Jannik Sinner tief erschüttert. Auch wenn er es sich auf dem Tennisplatz nicht anmerken ließ (der Sextner gewann ein Turnier nach dem nächsten), hat diese Geschichte in seinem tiefsten Inneren Spuren hinterlassen. Davon zeugen die Aussagen, die Sinner in einem Interview mit Sky Sport tätigte. „Der schlimmste Moment war, als die ganze Geschichte an die Öffentlichkeit gelangte“, sagt der 23-Jährige.


„Es passierte während einer ganz delikaten Zeit, also vor einem Grand-Slam-Turnier (den US Open, Anm. d. Red.). Als ich zum Training ging, waren alle Augen auf mich gerichtet, es war sehr hart“, so Sinner, der ergänzt: „Ich habe mir so viele Fragen gestellt, es war schwierig, sich auf ein Grand-Slam-Turnier vorzubereiten. Ich habe die anderen Spieler beobachtet, um zu verstehen, wie sie wirklich denken. Am Ende des Tages bin ich überzeugt, dass nichts zufällig passiert, und vielleicht ging es in diesem Fall darum, zu verstehen, wer dein Freund ist und wer nicht.“

„Mir sind viele Dinge klargeworden.“ Jannik Sinner

Danach geht Sinner ins Detail: „Ich habe erkannt, dass viele Spieler, von denen ich nicht dachte, dass sie meine Freunde sind, tatsächlich zu mir halten. Es gibt aber auch eine große Anzahl von Spielern, von denen ich dachte, dass sie meine Freunde sind, es aber nicht sind. Die Situation hat mir letzten Endes nicht gut getan, aber mir sind dadurch viele Dinge klargeworden.“

Es sind ungewohnt tiefe Einblicke, die Jannik Sinner in diesem Interview gab. Bisher machte ihn diese Geschichte aber nur noch stärker. Ausgestanden ist der Doping-Fall aber noch nicht, denn das letzte Wort hat der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne.

Schlagwörter: Tennis Jannik Sinner ATP

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