Jannik Sinner bestreitet mit Italien die Davis-Cup-Finals. © ANSA / Alessandro Di Marco

Jannik Sinners letzte Mission – mit einem Fragezeichen

Das Traumjahr des Jannik Sinner ist noch nicht zu Ende. Bevor es in den wohlverdienten Urlaub geht, wird der Sextner noch die Davis-Cup-Finals bestreiten. Ein Fragezeichen gibt’s vor dem Turnier in Malaga.

18. November 2024

Von: det

Es sind schöne, aber auch recht stressige Tage für Jannik Sinner. Der Pusterer hat am Sonntag die ATP Finals in Turin gewonnen und somit weiter an seinem Legendenstatus gebastelt. Viel Zeit für Feierlichkeiten bleibt aber nicht. Bereits am Montag ist Sinner von Turin aus in seine Wahlheimat Monte Carlo gefahren und wird ins spanische Malaga fliegen, wo die Finalrunde des Davis Cup ansteht.

Sinner geht mit Italien als Titelverteidiger an den Start. Vor einem Jahr hatte der Sextner die Azzurri quasi im Alleingang zum Sieg geführt und Italien erstmals seit 1976 die „hässlichste Salatschüssel der Welt“ beschert. Heuer will die Mannschaft von Kapitän Filippo Volandri dieses Kunststück wiederholen. Neben Sinner wurden Lorenzo Musetti, Matteo Berrettini sowie das Doppel Andrea Vavassori und Simone Bolelli ins Team berufen.

Im Vorjahr führte Sinner Italien zum Davis-Cup-Triumph. © ANSA / Jorge Zapata / Gr

Los geht bereits am Donnerstag mit dem Viertelfinale gegen Argentinien. Im Halbfinale würden entweder die USA oder Australien warten, im Finale könnte es zum Traum-Duell mit Spanien (und dem Duo Carlos Alcaraz/Rafael Nadal kommen). Doch so weit will Italiens Davis-Cup-Team noch nicht denken. Im Fokus steht das Duell gegen Argentinien.

Spielt Sinner auch im Doppel?

Ein Fragezeichen gibt es im Vorfeld des Davis Cups. Wird Sinner auch im Doppel spielen? Vor einem Jahr agierte der Sextner Superstar sowohl im Einzel als auch im Doppel, damals mit Lorenzo Sonego, der heuer jedoch nicht einberufen wurde. Der Pusterer ließ in beiden Disziplinen sein ganzes Können aufblitzen und gewann jedes seiner Matches.

Heuer stellt Italien mit Andrea Vavassori und Simone Bolelli eines der besten Doppel der Welt, das gerade erst bei den ATP Finals im Einsatz war. Man darf gespannt sein, wie Kapitän Filippo Volandri entscheidet. Aber: Wenn es hart auf hart kommt, wäre es schon sehr verwunderlich, wenn der weltbeste Tennisspieler nur auf der Bank Platz nehmen müsste.