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Jannik Sinner ist der große Favorit bei den Australian Open. © APA/afp / MARTIN KEEP

Jannik Sinner zeigt menschliche Züge

Jannik Sinner ist der große Favorit bei den diesjährigen Australian Open. Doch am Donnerstag hat der Titelverteidiger gezeigt, dass auch er keine Maschine ist.

Nur insgesamt zwei Satzverluste bei den US Open, gar keinen bei den ATP Finals: Jannik Sinner hat in den letzten Monaten die wichtigsten Tennis-Turniere der Welt dominiert, wie selten einer zuvor. In der zweiten Runde der Australian Open musste Sinner am Donnerstag gegen Lokalmatador Tristan Schoolkate (ATP 173) überraschenderweise den ersten Satz abgeben. Am Ende setzte sich die Nummer 1 der Welt aber mit 4:6, 6:4, 6:1 und 6:3 durch.


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Schoolkate überraschte im ersten Satz nicht nur die vielen Zuschauer in der Rod Laver Arena, sondern auch seinen Gegenüber: Sinner wirkte überrumpelt und fand gar nicht den Faden. Die aggressive Spielweise des 23-jährigen Australiers setzt ihm zu. Im zweiten Durchgang servierte und retournierte Sinner dann viel besser. Allerdings bot Schoolkate noch immer tapfer Paroli. Insbesondere bei langgezogenen Ballwechseln trumpfte der Underdog immer wieder auf.

Tristan Schoolkate gewann gegen Sinner den ersten Satz. © ANSA / LUKAS COCH


Im dritten Satz übernahm Sinner dann aber endgültig das Kommando über die Partie. Ein Vergleich: Dauerten die ersten beiden Sätze noch 46 bzw. 47 Minuten, so war der dritte Durchgang nach gerade einmal einer halbe Stunde vorbei. Der vierte Satz war dann ebenfalls eine klare Angelegenheit. Nach zwei Stunden und 46 Minuten machte Sinner den Einzug in die nächste Runde perfekt. „Tristan hat richtig gutes Tennis gespielt, das war - besonders am Beginn - nicht einfach für mich“, sagte Sinner nachher über die Leistung des Local Hero.

<<<Hier gibt es den gesamten Spielverlauf zum Nachlesen<<<

Jetzt gegen einen US-Amerikaner

In der dritten Runde des ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres trifft Sinner am Samstag auf den US-Amerikaner Marcos Giron (ATP 46). Gegen den 31-Jährigen hat der um 8 Jahre jüngere Sinner bis dato einmal gespielt und in zwei Sätzen gewonnen. Für Sinner könnte in Melbourne frühestens im Viertelfinale mit Alex De Minaur ein Top-Ten-Spieler warten. Carlos Alcaraz, Alexander Zverev, Novak Djokovic und Taylor Fritz wurden in die andere Turnier-Hälfte gelost.

Marcos Giron wartet jetzt auf Jannik Sinner. © APA/afp / DAVID MARIUZ


Was passierte sonst noch am bisherigen Donnerstag? Matteo Berrettini ist bereits ausgeschieden: Der Italiener scheiterte gegen Holger Rune in vier Sätzen. Das brasilianische Super-Talent Joao Fonseca kann ebenfalls die Koffer packen: Der 18-Jährige musste sich nach einem Fünf-Satz-Krimi dem Italiener Lorenzo Sonego beugen.

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