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Jannik Sinner steht im Halbfinale von Peking. © ANSA / JESSICA LEE

Jannik Sinner lässt sich (fast) nichts anmerken

Dieser Jannik Sinner ist einfach ein Vollprofi: Der Sextner hat beim ATP-500-Turnier in Peking den Einzug ins Halbfinale geschafft – und das (beinahe) ohne mit der Wimper zu zucken.

Kalt wie eine Hundeschnauze: So lässt sich der Auftritt von Jannik Sinner am Montag im Viertelfinale von Peking gegen Jiri Lehecka zusammenfassen. Am Ende besiegte die Nummer 1 der Welt den 22-jährigen Tschechen in zwei Sätzen mit 6:2 und 7:6 (6). Während Sinner im ersten Durchgang souverän agierte, musste er im abschließenden Tiebreak gleich zwei Satzbälle abwehren.


Der Sextner wirkt dieser Tage kalt. Das Doping-Wirrwarr, das sich noch über Monate ziehen könnte, hat bei Sinner Spuren hinterlassen. Ein Lächeln rutscht dem 23-Jährigen derzeit nur selten über die Lippen. Zu groß wären die Konsequenzen einer möglichen ein bis zweijährigen Sperre, die die WADA forderte.

Jannik Sinner spielte stark auf. © APA/afp / GREG BAKER


Sportlich zieht Sinner sein Ding aber weiterhin voll durch. Der Südtiroler war an diesem Montag im ersten Satz eine ganze Klasse besser als Lehecka. Bei eigenem Service agierte Sinner lange souverän. Bis zum Stand von 5:5 im zweiten Durchgang, als sich der Pusterer zum ersten Mal so richtig durchbeißen und zwei Breakbälle abwehren musste. Im Tiebreak lag Sinner dann mit 4:6 in Rückstand. Im Stile einer echten Nummer 1 blieb er aber cool, machte vier Punkte in Folge und nach 1:46 Stunden den Sack zu.

Jetzt im Halbfinale

Im Halbfinale trifft Sinner nun überraschend auf den Chinesen Yunchaokete Bu (ATP 96), der im Viertelfinale sensationell den Russen Andrey Rublev (ATP 6) in zwei Sätzen ausschaltete. Im anderen Semifinale stehen sich am Dienstag Daniil Medvedev und Carlos Alcaraz gegenüber. Das Finale beim Hartplatzturnier in Chinas Hauptstadt wird dann am Mittwoch ausgetragen.


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