
Mattia Bellucci ist im Halbfinale des ATP-Turniers in Rotterdam gescheitert. © ANSA / Sander Koning
Italienisches Tennis-Märchen findet jähes Ende
Das Märchen von Mattia Bellucci beim ATP-Turnier in Rotterdam ist im Halbfinale geendet. Der junge Italiener verlor gegen den Australier Alex de Minaur deutlich.
08. Februar 2025
Von: nie
Am Netz konnte sich Mattia Bellucci letzten Endes doch noch ein Lächeln abringen. Wenige Momente zuvor musste sich der 23-Jährige nahezu chancenlos geschlagen geben, sein Märchen beim ATP-Turnier ging im Halbfinale in zwei Sätzen gegen den Australier Alex de Minaur jäh zu Ende (1:6, 2:6). Der italienische Traum von einem erneuten Durchmarsch zum Titel ein Jahr nach dem Triumph von Jannik Sinner ist geplatzt – die vergangenen Tage katapultierten Bellucci aber trotzdem ins Rampenlicht.
Als Qualifikant war das Talent aus der Lombardei in das Turnier gestartet, auf seinem Weg in die Runde der letzten Vier warf er mit Daniil Medvedev (6:3, 6:7, 6:3) und Stefanos Tsitsipas (6:4, 6:2) zwei absolute Topspieler raus. Zum dritten Wunder von Rotterdam sollte es am Samstag aber nicht mehr reichen. Die Schwäche von de Minaur beim ersten Aufschlag (41%) konnte sich Bellucci nicht zunutze machen, vielmehr wuchs sein australisches Gegenüber beim zweiten Serve über sich hinaus und entschied 69 Prozent der folgenden Ballwechsel für sich. Zudem war der Return von de Minaur von einem anderen Stern, punktete der 25-Jährige doch vor allem bei Belluccis zweitem Aufschlag (76%).
Im Finale wartet Alcaraz
Am Abend setzte sich Carlos Alcaraz mit 6:4, 6:7 (5) und 6:3 gegen Hubert Hurkacz durch.Der Weltranglistendritte aus Spanien geriet im ersten Satz war schnell mit 0:3 in Rückstand, konnte diesen in der Folge jedoch wettmachen. Beim Spielstand von 1:4 aus Sicht von Alcaraz sicherte sich der 21-Jährige gleich fünf Games in Folge und tütete den ersten Satz mit 6:4 ein.
Im zweiten Spielabschnitt konnten beide Akteure ihre jeweiligen Aufschlagspiel durchbringen, weshalb der Tiebreak für die Entscheidung sorgen musste. Hurkacz bewies Nervenstärke und drehte ein 4:5 in ein 7:5. Im Entscheidungssatz wechselte das Momentum und Alcaraz zog sofort auf 3:0 davon. Im Anschluss brachte der viermalige Grand-Slam-Champion seine Aufschlagspiele durch und zieht ebenfalls in das Finale ein.
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