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Jasmine Paolini steht im Halbfinale. © ANSA / YOAN VALAT

Italien jubelt: Auch Paolini im Halbfinale

Die Italienerin Jasmine Paolini hat den größten Erfolg ihrer Karriere gefeiert und ist einen Tag nach Jannik Sinner ebenfalls ins Halbfinale der French Open eingezogen.

Die 28-Jährige gewann ihr Viertelfinal-Match am Mittwoch in Paris überraschend gegen die frühere Wimbledon-Siegerin Elena Rybakina aus Kasachstan mit 6:2, 4:6, 6:4. Die favorisierte Rybakina agierte ungewohnt hektisch und leistete sich insgesamt 48 unerzwungene Fehler.


„Das ist ein unglaubliches Gefühl“, sagte Paolini nach ihrem ersten Einzug in ein Grand-Slam-Halbfinale: „Im zweiten Satz war ich zu emotional, da habe ich zu mir gesagt: Sie ist ein großer Champion, das kann passieren. Ich habe weiter gekämpft und bin zurückgekommen.“

Auf Sinners Spuren

Einen Tag vor der Weltranglisten-15. war schon Jannik Sinner bei den Herren ins Halbfinale eingezogen. Der Sextner wird zudem unabhängig vom Ausgang seines Matches am Freitag gegen den Spanier Carlos Alcaraz ab der kommenden Woche als erster Spieler aus Italien die Nummer eins der Weltrangliste übernehmen. So reagierte die Sportwelt auf dieses historische Ereignis.

Mirra Andreeva steht im Halbfinale. © APA/afp / BERTRAND GUAY


Paolini ist nach Francesca Schiavone, Sara Errani und Martina Trevisan die vierte italienische Spielerin, die beim Grand-Slam-Turnier auf Sand in der Profi-Ära die Runde der besten Vier erreicht hat. Dort trifft sie auf die erst 17-jährige Mirra Andreeva. Die junge Russin besiegte die körperlich angeschlagene Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka aus Belarus mit 6:7 (5:7), 6:4, 6:4 und ist damit die jüngste Halbfinalistin bei einem Grand-Slam-Turnier seit der Schweizerin Martina Hingis (16). Für die von der früheren Top-Spielerin Conchita Martínez trainierten Andreeva war es der bislang größte Erfolg.

„Im Moment habe ich sogar vergessen, wie das Ergebnis ist. Ich habe versucht, mich nur auf mich zu konzentrieren“, sagte die Weltranglisten-38. im Interview auf dem Court Philippe Chatrier. Sabalenka hatte während des gesamten Matches mit Schmerzen zu kämpfen, auch medizinische Auszeiten und Schmerzmittel schienen nicht zu helfen.

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