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Jannik Sinner ist bei den Australian Open noch ohne Satzverlust. © APA/afp / WILLIAM WEST

In Windeseile: Sinner fegt über nächsten Gegner hinweg

Das war Sinner-Tennis par excellence! Mit einem enorm abgeklärten Auftritt ist der Weltranglisten-Vierte aus Südtirol bei den Australian Open in die dritte Runde gestürmt, zugleich schritt ein weiterer Gegner entnervt vom Platz.

Während es in Melbourne zur Mittagszeit (Ortszeit) draußen heftig regnete und stürmte, zog Jannik Sinner drinnen, in der geschlossenen Margaret Court Arena, wie ein Orkan über seinen Kontrahenten hinweg. In nur 105 Spielminunten fegte er den niederländischen Qualifikanten Jesper De Jong mit 6:2, 6:2, 6:2 vom Platz.


Drei Tage nach seinem Arbeitssieg zum Auftakt gegen Botic van de Zandschulp zeigte sich Sinner deutlich spritziger und abgeklärter. Mit staubtrockenem Grundlinienspiel und einer minimalen Fehlerquote zog er seinem niederländischen Gegner, der in der Weltrangliste an Position 161 steht, rasch den Zahn. Dieser konnte einem fast schon leidtun. Zu Wochenbeginn durfte er noch seinen ersten Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier bejubeln, doch gegen diesen Sinner war De Jong ohne einen Hauch einer Chance.

Sinner mit enormer Intensität

Die vielen Sinner-Fans in Melbourne freuten sich über eine tolle Vorstellung des 22-Jährigen, die neutralen Zuschauer dagegen kamen nicht ganz auf ihre Kosten. Zu einseitig war die Partie, und das von Beginn an. Bereits der erste Satz war nach nur 37 Minuten und zwei Breaks rasch durch. Dabei war dies noch der längste Durchgang, denn mit Fortdauer der Partie wirkte De Jong zunehmend entnervt und vom kraftvollen Grundlinienspiel seines Gegenübers zermürbt. Im zweiten Satz zog Sinner mit dem ersten Breakball auf 2:1, mit dem dritten wenig später auf 4:1, womit die Suppe de facto gelöffelt war. Mit ungemein hoher Intensität brachte er dann auch noch den dritten Abschnitt unter Dach und Fach.

Jannik Sinner erntete für seinen Auftritt viel Applaus. © ANSA / LUKAS COCH


„Ich liebe es hier zu spielen, das hat richtig Spaß gemacht“, sagte Sinner im anschließenden Siegerinterview, während sich zeitgleich das Stadiondach öffnete. Nicht nur auf dem Platz, auch draußen hatte sich der Sturm mittlerweile gelegt.

Jetzt wartet höhere Hürde

Sinner dufte sich nach seinem zweiten Sieg in Melbourne etwas zurücklehnen und im weiteren Tagesverlauf das Duell zwischen Daniel Elahi Galan (ATP 87) und Sebastian Baez (ATP 29) beobachten. Letzterer hat dieses mit einem Viersatzsieg sich entschieden und fordert nun am Freitag die Nummer Vier der Welt heraus. Sinner und der Argentinier trafen bislang erst ein Mal aufeinander, nämlich im vergangenen Jahr in Shanghai als sich der Pusterer in drei Sätzen behauptete.



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