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Sinner und Alcaraz zeigten eine wahre Tennis-Show © APA / CLIVE BRUNSKILL

„Ich war durchschaubar“ – Sinner nach Aus gegen Alcaraz

Jannik Sinner ist am Samstag im Halbfinale beim Masters-1000-Turnier von Indian Wells (USA) gegen den Spanier Carlos Alcaraz ausgeschieden. In der Partie zwischen der Nummer 3 und der Nummer 2 der Welt gab es fulminante Ballwechsel und Sinner entpuppte sich als Kavalier der alten Schule.

Nach 2.03 Stunden kassierte Sinner seine erste Niederlage in diesem Jahr, zuvor war der Sextner seit 19 Spielen ungeschlagen. Nach dem Aus in Kalifornien analysierte der 22-Jährige das Spiel. „Hier ist es schwierig, gegen Alcaraz zu spielen. Auf diesem Platz kann er mit sehr viel Spin spielen, denn die Bälle springen hoch auf“, lobte Sinner seinen Kontrahenten.


Typisch Sinner: Er sparte nicht mit Kritik an seiner eigenen Leistung. „Ich war wohl durchschaubar. Ich habe mehrmals dieselbe Strategie versucht, es hat nicht geklappt. Deshalb bin ich von mir ein bisschen enttäuscht. Im ersten Satz habe ich gut gespielt, dann aber war ich vielleicht auch zu statisch.“

Sinner hält den Schirm © ANSA / JOHN G. MABANGLO


Insgesamt gab sich der Tennisheld dennoch zufrieden: „Ich bin ins Halbfinale gekommen. Das ist nicht selbstverständlich.“ Sinner und sein Team werden die richtigen Lehren aus dieser Niederlage ziehen, und hart weiterarbeiten, denn bereits nächste Woche geht es auf Hartplatz bei den Miami-Open weiter.

Regen-Unterbrechung und Kavalier

Die Partie musste wegen Regens mehrmals unterbrochen werden, dabei entpuppte sich Sinner als Kavalier der alten Schule. Normalerweise halten Balljungen/Ballmädchen beim Seitenwechsel den Regenschirm für den Tennisprofi. Sinner machte es anders: Er griff zum Schirm, hielt ihn über sich und dem Ballmädchen und wechselte mit ihr während einer Pause auch ein paar Worte. Für das Ballmädchen war das hundertprozentig ein unvergessliches Erlebnis.

Entwarnung nach Hechtsprung

Besorgte Blicke in der Box gab es nach einem Hechtsprung von Jannik Sinner. Dabei schlug der Sextner hart am Platz auf und griff sich anschließend öfter an das Handgelenk und den Ellbogen. Selbst Gegner Alcaraz erkundigte sich nach dem Spiel, ob sich Sinner verletzt habe. Der Sextner selbst gab Entwarnung: „Nein, alles okay.“

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