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Jannik Sinner wird kurzzeitig von der Tennisbühne verschwinden. © ANSA / JUSTIN LANE

Heimkehr und eine Entscheidung: Das wartet auf Sinner

Jannik Sinner ist in Südtirol und weit darüber hinaus in aller Munde. Der frischgebackene US-Open-Champion schreitet in diesen Stunden von einem Scheinwerferlicht ins nächste. Doch wie geht es für ihn die nächsten Tage weiter?

Seit seinem großen Sieg im Endspiel der US Open hat Jannik Sinner kaum eine ruhige Minute verbracht. Vom Tenniscourt und der pompösen Siegerehrung ging es direkt in einen schier endlosen Interview-Marathon, der auch zwei Tage nach dem Triumph noch anhält. Dazwischen zwängten sich Sponsorentermine und das offizielle Fotoshooting mit dem Siegerpokal.


Wirklich runterkommen konnte Sinner nicht, auch wenn er es zwischenzeitlich doch geschafft hat, auf seine eigene Art etwas zu feiern. „Das mache ich nach solchen Erfolgen am liebsten mit meinen beiden Trainern an einem ruhigen Ort. Dann esse ich einen Hamburger und Pommes“, so Sinner. Für ihn dürften auch die nächsten Tage nicht minder ereignisreich werden.

„Ich möchte die Jungs bestmöglich unterstützen“ Jannik Sinner über den Davis Cup

Nach seiner Rückkehr nach Europa und einem Zwischenstopp in seiner Wahlheimat Monte Carlo, geht es für ihn weiter nach Italien. Zwar wird er beim Davis Cup diese Woche in Bologna nicht antreten, sollte es für die Azzurri zum Abschluss am Sonntag gegen die Niederlande aber um Alles oder Nichts gehen, sprich um die Teilnahme an der Finalrunde, wird Sinner auf der Tribüne die Daumen drücken. „Es hätte keinen Sinn gemacht, auf den letzten Drücker zum Team zu stoßen und sofort zu spielen. Ich möchte die Jungs aber bestmöglich unterstützen“, so wird Sinner in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport zitiert. Los geht es für Italien bereits am Mittwoch gegen Brasilien.

In Bologna jedenfalls rüstet man sich bereits für einen möglichen großen Empfang des zweifachen Grand-Slam-Siegers. Wo und wie sich der 23-Jährige bis dahin von all den Strapazen der vergangenen Tage erholt, ist nicht bekannt. Ein Kurztrip nach Hause zu seiner Familie ins Pustertal dürfte aber eingeplant sein.


Wer sind die Neuen im Sinner-Team?

Danach heißt es für Sinner wieder: Voller Fokus aufs nächste Turnier! Anders als Alcaraz, Nadal & Co. wird der Südtiroler nicht am hochdotierten, sportlich aber weitestgehend unwichtigen Laver Cup in Berlin (20. bis 22. September) teilnehmen. Stattdessen wird er in die Vorbereitung auf seine China-Tour einsteigen. Ende September tritt Sinner beim ATP-500-Turnier in Peking an, direkt im Anschluss geht es zweiter zum Masters-1000-Bewerb nach Shanghai. Weitere Höhepunkte sind im November das Masters in Paris-Bercy und die ATP-Finals in Turin.

Seine nächsten Turnierauftritte hat Jannik Sinner in Peking und Shanghai. © APA/afp / HECTOR RETAMAL


Noch bevor es für Sinner aber zurück auf die ATP-Tour geht, gilt es eine wichtige Entscheidung zu fällen: Da sich der Weltranglistenerste nach dem Doping-Wirbel von seinem Athletiktrainer Umberto Ferrara und seinem Physio Giacomo Naldi getrennt hat, muss sein Betreuerstab wieder besetzt werden. Jüngsten Gerüchten zur Folge, scheint Sinners Wahl auf den erfahrenen Marco Panichi gefallen zu sein. Dieser war jahrelang für die Fitness von Novak Djokovic verantwortlich und hat in Südtirol auch schon für den TC Rungg gearbeitet. Neben Panichi könnte es die nächsten Tage noch einen weiteren Neuzugang in der Sinner-Entourage geben.




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