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Alexander Zverev musste am Samstag am Platz behandelt werden. © ANSA / ADAM VAUGHAN

Geheimtraining und bitteres Bangen bei Zverev

Alexander Zverevs Chance auf den ersten deutschen Wimbledon-Sieg seit 33 Jahren hängt nun auch an seinem schmerzenden linken Knie.

Nach dem Schreckmoment auf dem Centre Court, der für den Bruchteil einer Sekunde Erinnerungen an seine schwere Blessur in Paris 2022 hervorrief, gab es zwar leichte Entwarnung. Doch wie fit ist Zverev? Mit der bangen Frage begann die Vorbereitung auf das Achtelfinale am Montag gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz und die angestrebte Viertelfinal-Premiere in Wimbledon.


Schwer verletzt scheint sich Zverev den Anzeichen nach zumindest nicht zu haben. Für einen Belastungstest hatte der French-Open-Finalist für den Mittag einen nicht öffentlich zugänglichen Trainingsplatz gebucht, hieß es in London beim dritten Grand-Slam-Turnier der Saison auf Anfrage. Das Achtelfinale des einzigen verbliebenen deutschen Einzel-Starters planten die Organisatoren für den Auftakt der zweiten Woche als zweites Match auf dem Centre Court ein (2. Spiel nach 14.30 Uhr).


Wie reagiert das Knie?

Eine MRT-Untersuchung sollte zuletzt Klarheit über das Ausmaß von Zverevs Verletzung schaffen. Die Bild-Zeitung berichtete, dass der Besuch beim Arzt für leichte Entwarnung gesorgt habe. Die Tests am Knie seien in Ordnung gewesen. Zverev müsse nun abwarten, wie das Knie reagiere. Der Hamburger müsse dann entscheiden, ob ein weiterer Besuch beim Arzt notwendig sei. Auf dpa-Anfrage, welche Ergebnisse die Untersuchungen gebracht haben, antwortete das Zverev-Team zunächst nicht.


Zverev arbeitet für Grand-Slam-Traum

Für Wimbledon hat sich Zverev diesmal viel vorgenommen. Der Schreckmoment geschah am Ende einer ersten Woche mit Aussagen über Zverevs besten Einstieg in ein Grand-Slam-Turnier, mit Gerede über das offenste Feld seit 20 Jahren und Diskussionen über die immense Titelchance. Mit seinen ersten Auftritten bestätigte Zverev, dass ihm der Turniersieg auf dem prestigeträchtigsten Schauplatz seiner Sportart als erstem Deutschen seit Michael Stich 1991 zuzutrauen ist.

Alexander Zverev darf sich Chancen auf den Turniersieg ausrechnen. © ANSA / ADAM VAUGHAN


Nach sportlichen Wimbledon-Tiefpunkten mit frühem Scheitern in den vergangenen Jahren hat Zverev seine Antipathie gegen den Rasen abgelegt. Und er hat mit einem imposant konstant und wuchtigem Aufschlag einen wichtigen Schlüssel zum Erfolg im Repertoire.

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