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Die Erleichterung war Jannik Sinner nach dem Match ins Gesicht geschrieben. © ANSA / ALEX PLAVEVSKI

Etcheverry kratzt, aber nur Sinner beißt zu

Jannik Sinner steht im Achtelfinale des Masterturniers von Peking. Die Südtiroler Nummer 1 der Welt besiegte den Argentinier Tomas Etcheverry am Sonntag-Vormittag (MESZ) nach einem harten Kampf in 3 Sätzen mit 2:1.

Sinner und Etcheverry, das ist kein Dauerbrenner auf der ATP-Tour. Der Südamerikaner, der im Weltranking auf dem 37 Platz liegt, ist Sinner bislang erst einmal begegnet. Im Gegensatz zur damaligen Australian-Open-Partie war das Zusammentreffen in Shanghai eine knifflige Angelegenheit für Sinner. Etcheverry erwies sich als sehr hartnäckiger Gegner, musste sich am Ende aber der Klasse des Pusterers beugen. Sinner gewann die Partie nach 2:41 Stunden mit 6:7 (3:7), 6:4, 6:2. Dass die Partie im regnerischen Shanghai überhaupt über die Bühne gehen konnte, lag daran, dass Sinner am Centercourt (er hat ein Dach) spielen konnte.


Etcheverry begann stark, setzte Sinner mit guten Aufschlägen und aggressivem Spiel schnell unter Druck. Weil der Argentinier kaum Fehler machte (und Sinner etwas überrascht wirkte), wurde der 1. Satz zum Krimi. Sinner versuchte das Momentum auf seine Seite zu lenken, doch der 1,96-Meter-Hühne aus La Plata hatte stet eine Antwort parat. Am Ende sicherte sich Etcheverry den Auftaktsatz in einem spannenden Tie-Break.

Sinner hat die bessere Physis

Während Sinner im 2. Satz sichtlich bemüht war, das Spiel zu beruhigen, wirkte Etcheverry angeschlagen. Das gewonnene Tie-Break hatte offenbar viel Kraft gekostet und die Körner beim Südamerikaner wurden weniger. Vor allem aber sank das Niveau des Aufschlagspiels von Etcheverry. Sinner nutzte dies zu seinen Gunsten und glich aus. Satz Nummer 3 war dann einseitig.

Stark, aber nicht stark genug: Tomas Etcheverry. © APA/afp / HECTOR RETAMAL

Etcheverry schien körperlich und psychisch gebrochen, die Gegenwehr sank mit jeder Minute. Als der 25-Jährige beim Stand von 4:2 für Sinner ein Break kassierte, war das Match gelaufen. Sinner spielte die Partie locker nach Hause und verwandelte den 1. Matchball zum Sieg.

Im Achtelfinale des ATP-1000-Turniers trifft Sinner jetzt auf Ben Shelton (USA) oder Roberto Carballes Baena (ESP). Die Partie der beiden findet am Montag (Ortszeit in China) statt.

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