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Tennis-Superstar Jannik Sinner. © AFP / HECTOR RETAMAL

„Ein trauriger Tag“: Heftige Attacke gegen Sinner

Am Samstag wurde bekannt, dass Jannik Sinner drei Monate lang gesperrt wird. Die Attacken seines Chefkritikers ließen nicht lange auf sich warten.

Nick Kyrgios ist in den vergangenen Monaten immer und immer wieder ins Rampenlicht gerückt. Aber nicht, weil der Australier auf dem Tenniscourt für Furore gesorgt hat, sondern vielmehr, weil er eine Attacke nach der nächsten in Richtung Jannik Sinner lancierte. Nachdem bekannt wurde, dass der junge Südtiroler in einen Dopingfall verwickelt ist, ließ Kyrgios keine Gelegenheit aus, um auf ihn draufzuhauen.


Als am Samstag publik wurde, dass sich Sinner mit der Welt-Anti-Doping-Agentur auf eine dreimonatige Sperre geeinigt hat, dauerte es freilich nicht lange, bis sich Kyrgios zu Wort meldete.

„Fairness im Tennis existiert nicht.“ Nick Kyrgios

„An die künftigen Tennis-Generationen“, beginnt er seinen Eintrag auf Social Media: „Nach heute könnt ihr dopen, 'ohne es zu wissen'. Werde positiv getestet, spiele trotz der Ermittlungen weiter, einige dich dann auf eine dreimonatige Sperre, ohne dafür Preisgelder oder Titel abgeben zu müssen. Und mache dann einfach weiter. Es ist ein trauriger Tag für mich, für jemanden, der diesen Sport ausübt, seit er sieben Jahre alt ist.“

Nick Kyrgios hat Sinner scharf kritisiert. © ANSA / LUKAS COCH


Auf Twitter legte Kyrgios nach: „Also hat die WADA gesagt, dass es eine ein- bis zweijährige Sperre geben würde. Offensichtlich hat das Team von Sinner alles in seiner Macht Stehende getan, um einfach eine dreimonatige Sperre zu bekommen – keine verlorenen Titel, kein verlorenes Preisgeld. Schuldig oder nicht? Ein trauriger Tag für das Tennis. Fairness im Tennis existiert nicht.“

Wawrinka kritisiert, López verteidigt

Neben Kyrgios hat sich auch der ehemalige Grand-Slam-Sieger Stan Wawrinka geäußert. „Ich glaube nicht mehr an den sauberen Sport“, schrieb der Schweizer auf Twitter. Eine Antwort bekam er von Feliciano López. Die ehemalige Nummer 12 der Welt verteidigte Sinner.

„Es ist bewiesen, dass er (Jannik Sinner) nichts getan hat, um seine Leistung zu steigern. Er übernimmt die volle Verantwortung für die Fehler anderer und wird dafür drei Monate gesperrt. Hätte eine längere Sperre den Sport sauberer gemacht? Ich glaube nicht“, so der Spanier. Der Dopingfall Sinner wird die Tenniswelt jedenfalls weiter beschäftigen.

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