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Novak Djokovic ist angeschlagen. © ANSA / YOAN VALAT

Djokovic lässt Viertelfinal-Start offen

Der Drama-König von Paris hat sich ein zweites Mal mit einem Kraftakt gerettet – doch ob Tennisstar Novak Djokovic im Viertelfinale der French Open überhaupt antritt, ist offen.

„Ich weiß nicht, was morgen oder übermorgen passiert, ob ich in der Lage sein werde, auf den Platz zu gehen und zu spielen“, sagte der 37 Jahre alte Serbe am späten Montagabend: „Ich hoffe es. Lasst uns abwarten, was passiert.“


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Im Achtelfinale hatte sich der 24-malige Grand-Slam-Turniersieger mit 6:1, 5:7, 3:6, 7:5, 6:3 gegen den argentinischen Außenseiter Francisco Cerúndolo durchgesetzt, obwohl er Anfang des zweiten Satzes auf dem Sand weggerutscht war und sich am Knie verletzt hatte. Er müsse sehen, was die Untersuchungen am Dienstag ergeben und wie es sich anfühlt, wenn das Adrenalin und die Schmerzmittel nicht mehr wirken, erklärte der Titelverteidiger.

Schmerzmittel vom Arzt

Vom Arzt habe er während des Matches die Höchstdosis an Schmerzmitteln erhalten, verriet der Serbe: „Er sagte: Okay, das ist es. Das ist alles, was ich dir im Moment geben kann.“ Nach 45 Minuten habe er die Wirkung gespürt und das Duell mit dem krassen Außenseiter trotz körperlicher Einschränkungen erfolgreich zu Ende gebracht.

Novak Djokovic musste mehrmals behandelt werden. © ANSA / MOHAMMED BADRA


Sein rechtes Knie habe sich in den vergangenen Wochen nicht hundertprozentig gut angefühlt, doch die Verletzung habe er sich auf dem rutschigen Untergrund im Court Philippe Chatrier zugezogen. Schon während des Matches hatte sich Djokovic deswegen beim Oberschiedsrichter beschwert: „Ich habe mir das Knie verrenkt. Ich rutsche und schlittere die ganze Zeit.“
„Ich habe mir das Knie verrenkt.“ Novak Djokovic

Doch auch das konnte den „Djoker“ nicht stoppen. Über die Comeback-Qualitäten staunte sogar sein Ex-Trainer Boris Becker. Es sei „nicht von dieser Welt“, sagte die Tennis-Ikone bei Eurosport, „wie er das jedes Mal im vierten und fünften Satz rumreißt“. Seine einzige Erklärung lautete: „Es ist ein Grand Slam, und er will unbedingt seinen 25. Titel. Da holt er nochmal alles raus.“

Sinners große Chance?

Zur Erinnerung: Sollte Djokovic nicht ins Finale kommen, wird Sinner ab Montag erstmals zur Nummer 1 der Welt aufsteigen. Erreicht der Sextner selbst das Endspiel, dann könnte Djokovic auch die French Open gewinnen und Sinner stünde an der Spitze des Klassements. Im Viertelfinale trifft der Südtiroler am Dienstag (nicht vor 14 Uhr) auf den Bulgaren Grigor Dimitrov (ATP 10). Hier geht es zur Vorschau.

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