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Jannik Sinner ist die neue Nummer 1 der Tennis-Welt. © APA/afp / ALAIN JOCARD

Djokovic gibt auf: Sinner ist die Nummer 1 der Welt!

Paukenschlag bei den French Open: Novak Djokovic kann am Mittwoch verletzungsbedingt nicht zu seinem Viertelfinale gegen Casper Ruud antreten. Das bedeutet, dass Jannik Sinner ab dem kommenden Montag die neue Nummer 1 der Welt ist.

Ein Südtiroler auf dem Thron der großen weiten Tennis-Welt – das klingt verrückt, unglaublich, ja surreal. Doch ein junger Mann namens Jannik Sinner hat es geschafft. Seit Dienstagnachmittag steht fest, dass der 22-jährige Sextner ab kommender Woche erstmals die Nummer 1 der Welt sein wird.


Nach seinen überragenden Leistungen in diesem Jahr war es nur mehr eine Frage der Zeit, bis sich der Sextner an die Tennis-Spitze katapultiert. In den letzten Stunden wurde das Szenario immer konkreter. Der Grund: Der bisherige Thron-Inhaber Novak Djokovic schwächelte und verletzte sich auch noch.

Djokovics Verletzung ist zu schwer

„Ich weiß nicht, ob ich im Viertelfinale spielen werde“, hatte der Serbe am Dienstag nach seinem Fünfsatz-Sieg gegen Francisco Cerundolo auf der Pressekonferenz betont. Rund 24 Stunden später steht fest: Die Knieverletzung, die er sich im zweiten Satz zugezogen hatte, ist so schwer, dass ein Antreten unmöglich ist. Das ergab eine Magnetresonanz am Dienstagnachmittag in Paris. Um die Nummer 1 zu verteidigen, hätte Djokovic mindestens ins Finale kommen müssen.

Novak Djokovic (rechts) übergibt die Nummer 1 an Jannik Sinner. © ANSA / stf


Die Aufgabe bedeutet einerseits, dass Casper Ruud als erster Semifinalist in Roland Garros feststeht. Andererseits aber auch, dass Jannik Sinner am Montag den Tennis-Thron erklimmen wird. Als die Nachricht offiziell wurde, spielte Sinner gerade sein Viertelfinale gegen Grigor Dimitrov, das er im Stile eines Champions mit 6:2, 6:4, 7:6 (3) gewann und ins Halbfinale einzog.

Ein historischer Tag

Der kommende Montag, 10. Juni wird jedenfalls ein historischer Tag werden. Dann scheint Sinner erstmals auf Platz 1 der Weltrangliste auf. Noch nie zuvor hatte es ein Profi aus Italien so weit nach oben geschafft. Erst der Sieg bei den Australian Open, jetzt die Nummer 1 der Welt: Das Jahr 2024 ist für Sinner bisher ein einziges Märchen. Und eines ist gewiss: Der Sextner hat noch lange nicht genug.

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