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Novak Djokovic ist frustriert. © ANSA / JOEL CARRETT

Djokovic geschockt: „Jannik hat mich komplett dominiert“

Jannik Sinner hat Titelverteidiger Novak Djokovic im Halbfinale der Australian Open entzaubert. Die Nummer 1 der Welt war anschließend bitter enttäuscht.

Sinner setzte sich am Freitag gegen Djokovic mit 6:1, 6:2, 6:7 (6:8), 6:3 durch und steht damit erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier im Endspiel. Der 22-Jährige verwandelte nach 3:22 Stunden seinen zweiten Matchball.


Für Djokovic, der die Australian Open zehnmal gewonnen hat, war es die erste Halbfinal-Niederlage bei seinem Lieblingsturnier überhaupt. Es war seine erste Niederlage am Yarra River nach 2195 Tagen. Letztmals hatte er sich 2018 im Achtelfinale dem Südkoreaner Chung Hyeon geschlagen geben müssen. Danach hatte er in Melbourne 33 Spiele in Serie gewonnen.

Djokovic hadert, Sinner ist überglücklich

„Das war eines meiner schlechtesten Grand-Slam-Matches, die ich je gespielt habe. Ich war schockiert von meinem Level, das ich gespielt habe. Es gab nicht viel, was ich richtig gemacht habe“, sagte Djokovic nach der Partie frustriert. „Um ehrlich zu sein, habe ich das ganze Turnier nicht gut gespielt. Jannik hat mich heute komplett dominiert und völlig verdient gewonnen.“
„Ich war schockiert von meinem Level.“ Novak Djokovic

„Es war ein sehr schweres Spiel. Ich habe richtig gut angefangen und hatte den Eindruck, dass er sich nicht richtig gut fühlt“, sagte Sinner nach seiner eindrucksvollen Vorstellung. „Ich habe letztes Jahr im Halbfinale von Wimbledon gegen ihn verloren, daraus habe ich viel gelernt“, sagte der Pusterer. „Im Finale zu stehen, ist großartig. Ich werde mit einem Lächeln auf den Platz gehen.“

Djokovic gratuliert Sinner zu dessen Erfolg. © APA/afp / LILLIAN SUWANRUMPHA


Sinner steht als erster Tennis-Spieler aus Italien im Finale der Australian Open, wo er am Sonntag (ab 9.30 Uhr MEZ) auf Daniil Medvedev trifft. Der Südtiroler hat am Freitag ein weiteres Kunststück geschafft: Es war dies nämlich das erste Grand-Slam-Match, bei dem Djokovic keinen einzigen Breakball hatte – und das ist Sinners Verdienst. Zudem hat der 22-Jährige als erster Azzurro eine Nummer 1 der Welt bei einem der vier größten Turniere der Welt geschlagen.





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