Jannik Sinner und sein Maskottchen Matteo. © Screenshot Sky Sport

Die rührende Geschichte hinter Sinners Glücksbringer

Dank seines Sieges gegen Holger Rune steht Jannik Sinner im Halbfinale der ATP Finals. Vor dem Match gegen den Dänen kam es zu emotionalen Momenten. Im Mittelpunkt: Südtirols Tennis-Star und ein kleiner Fan, der eine bewegende Geschichte hinter sich hat.

17. November 2023

Von: det

Es waren rührende Szenen, die sich am Donnerstag unmittelbar vor dem Match gegen Holger Rune im Pala Alpitour abgespielt haben. Als Jannik Sinner den Platz betrat, stand ein kleiner Junge mit übergroßem Tennisball in der Hand vor ihm. Als Sinner dem kleinen Matteo die Hand gab und mit ihm zur Spielerbank schritt, funkelten die Augen des jungen Fans wie Sterne – und er gab seinem großen Vorbild auch eine Botschaft mit. „Er sagte mir: 'Los, Jannik! Heute sind wir alle an deiner Seite'“, erzählte Sinner nach dem gewonnenen Match auf der Pressekonferenz.

Das Video mit dem kleinen Maskottchen ging viral, auch der Sextner teilte es auf seinem Instagram-Profil, dem mehr als eine Million Fans folgen. Die Geschichte ist aber auch aus einem anderen Grund berührend. Der siebenjährige Matteo leidet nämlich seit vier Jahren an einem Tumor und wird deshalb im Turiner Kinderkrankenhaus Regina Margherita behandelt. „Er will jeden Moment in vollen Zügen genießen, er möchte Kontakte knüpfen, sich mit Menschen austauschen und mit ihnen zusammen sein. Kurz gesagt, er will Leben atmen“, sagt Chiara, die Mutter von Matteo, gegenüber der Turin-Ausgabe des Corriere.

Matteo ist bei den ATP Finals nicht der einzige Bub aus dem Kinderkrankenhaus. Zahlreiche weitere junge Patienten dürfen dieser Tage die großen Tennis-Stars hautnahe begegnen und erleben. Möglich gemacht hat das der Hauptsponsor des Turniers, das japanische Unternehmen Nitto. Für den kleinen Matteo ging am Donnerstag jedenfalls ein Traum in Erfüllung. „Der ganze Applaus, war der nur für Jannik oder auch für mich?“, fragte er seine Mama nach dem Spiel. Ohne Zweifel lässt sich sagen: Ja, Matteo – der Applaus gehörte auch dir!