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ATP-Präsident Andrea Gaudenzi überreichte Sinner den Pokal.

Die neue Nummer 1 wird in Südtirol empfangen

Jannik Sinner hat im ersten Halbjahr 2024 Sportgeschichte geschrieben. Er wurde Grand-Slam-Sieger und die neue Nummer 1 der Welt. Zeit, um diese Errungenschaften gebührend zu feiern, gab es bislang nicht. Das ändert sich am Dienstag, wenn der Sextner in seiner Heimat empfangen wird.

Jannik Sinner ist kein Mensch, der gerne im Mittelpunkt steht. Er meidet den großen Trubel und ist um seine Privatsphäre bemüht. Aufgrund dessen wurde bislang auch noch kein großes Fest zu Ehren des Südtirolers auf die Beine gestellt, wie es für andere heimische Größen üblich ist. Am Dienstag um 14 Uhr ist es aber soweit. Wenn Sexten seinen berühmtesten Sohn feierlich empfängt, blickt ganz Italien nach Südtirol.


Um 14 Uhr wird er in Anwesenheit von Bürgermeister Thomas Summerer und Landeshauptmann Arno Kompatscher vor dem Rathaus das Ehrenbuch der Gemeinde unterzeichnen. Der TV-Sender des italienischen Tennisverbandes, Supertennis, überträgt die Zeremonie live. Auch SportNews ist in Sexten vor Ort und liefert Einblicke. Anschließend trifft sich Sinner mit Kindern aus Tennisclubs des Hochpustertals.

Fernziel: Wimbledon

Lange wird sich der 22-Jährige aber nicht in seiner Heimat aufhalten, denn am Montag steht in Halle bereits das erste Rasenturnier an. Die Umstellung von Sand auf Rasen gehört zum schwierigsten, was der Tennissport zu bieten hat und erfordert viel Training. Den Pokal für die Nummer 1 bekam Sinner am Montag im Monte-Carlo Country Club von ATP-Präsident Andrea Gaudenzi überreicht. Sinner hatte im Jänner die Australian Open gewonnen und durch seinen Halbfinaleinzug bei den French Open die Nummer 1 der Weltrangliste erklommen.

Bald auf Rasen anzutreffen: Jannik Sinner © APA/afp / GLYN KIRK


Der Sextner führt diese nun mit 945 Punkten Vorsprung vor Carlos Alcaraz an. Der frischgebackene Roland-Garros-Sieger verliert in den kommenden Wochen 2500 Punkte für seine Turniersiege in Wimbledon und in Queens. Novak Djokovic, der auf den dritten Rang abgerutscht ist, wird seinen letztjährigen Finaleinzug in Wimbledon aufgrund einer Knieverletzung wohl nicht verteidigen können. Aufgrund dessen deutet vieles darauf hin, dass Sinner bis Mitte August den Thron an der Spitze verteidigen wird. Dann fallen ihm nämlich 1000 Punkte für den Turniersieg beim Masters in Toronto aus der Wertung.

In der Jahreswertung hat der Südtiroler weiterhin ein Polster von 915 Punkten auf seinen ärgsten Verfolger Alexander Zverev. Wer diese Rangliste am Ende der Saison anführt, überwintert als Nummer 1. Es ist nur eines der vielen Ziele, die Sinner heuer noch erreichen will.

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