Die Faszination im Schatten des Stadio Olimpico

Nach 3 Jahren wieder Foro Italico. Coronabedingt gingen die letzten beiden Ausgaben der &bdquo;Internazionali BNL d'Italia“ für die allermeisten Journalisten nur online über die Bühne, aber zumindest im letzten Jahr mit ein paar Zuschauern. Jetzt pilgern sie wieder zu Tausenden über die Anlage. Dieser monumentale Sportstättenkomplex, der in den Jahren von 1932 bis 1938 errichtet wurde und 1934 mit einem Davis-Cup-Spiel gegen die Schweiz eröffnet wurde, und einst &bdquo;Foro Mussolini“ hieß, hat schon etwas Faszinierendes. Gebaut wurde er, um die Olympischen Spiele 1940 nach Rom zu bringen. Bekommen hat sie damals Tokio, ausgetragen wurden sie wegen des 2. Weltkrieges gar nicht. Rom war erst 1960 an der Reihe. Hier findet alljährlich nicht nur eines der größten Tennisturniere der Welt statt. Im Schwimmstadion auf der Anlage holte Tania Cagnotto 2009 WM-Silber, hier wird Stefano Ballo im August bei der Schwimm-EM starten, wenn er sich dafür qualifiziert. Das größte Stadion ist der 2010 neu errichtete &bdquo;Centrale“ auf dem 10.500 Zuschauer Platz finden und auf dem Jannik Sinner am Dienstagabend sein Debüt geben wird. Daneben gibt es die Grand Stand Arena, die erst vor 2019 nach einer Bauzeit von 7 Jahren fertiggestellt wurde, mit einem Fassungsvermögen für 7000 Fans. Historie pur Die meisten Spieler aus Italien spielen aber am liebsten auf dem &bdquo;Pietrangeli“, den es seit 88 Jahren gibt. Damit ist der Platz offiziell nur ein Jahr älter als Nicola Pietrangeli, nach dem das Stadion benannt wurde. Pietrangeli wird im September 89 Jahre alt und ist der Spieler, der die meisten Siege im Davis Cup überhaupt gefeiert hat. 120 insgesamt. 78 im Einzel, 32 im Doppel. Offiziell haben nur 3720 Zuschauer Platz, aber gefühlt gleich viele drängen sich bei wichtigen Matches um die 18 Statuen aus Carrara-Marmor, die auf die Spieler auf imposante Art und Weise hinunter blicken. Hier hat Andreas Seppi vor 10 Jahren einen seiner größten Siege gefeiert und nach der Abwehr von 6 Matchbällen Stan Wawrinka in 3 Tiebreaks besiegt. Die Fans standen Kopf. Genauso wie beim Sieg 2007 von Filippo Volandri, dem heutigen Davis-Cup-Kapitän, gegen Roger Federer, die damalige Nummer 1 der Welt. Das Olympiastadion ist auch nur einen Steinwurf entfernt. Und am Mittwoch wird Tennis in dieser Woche auch nur eine Nebenrolle spielen in Rom. Morgen steigt im &bdquo;Olimpico“ das Pokalfinale zwischen Inter und Juventus. Und am Fußball kommt auch Publikumsliebling Jannik Sinner nicht vorbei.

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Die Faszination im Schatten des Stadio Olimpico

Am Dienstagabend startet auch Jannik Sinner in sein Heimturnier in Rom. Dolomiten-Redakteur Stefan Peer befindet sich bereits in der italienischen Hauptstadt und berichtet über die Faszination dieser Sportveranstaltung.

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