T Tennis

Jannik Sinner schrieb Geschichte. © APA/afp / JORGE GUERRERO

Die Fabelsaison des Jannik Sinner in Zahlen

Die am Sonntag mit dem Davis-Cup-Triumph zu Ende gegangene Saison des Jannik Sinner wird als eine der besten aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingehen. Die Zahlen und die Rekorde, die der 23-Jährige im Jahr 2024 aufgestellt hat, sind schlichtweg atemberaubend.

Zwei Grand Slams, die ATP Finals, drei Masters-1000-Titel, zwei 500-Titel und den Davis Cup hat Jannik Sinner in der laufenden Saison gewonnen. Zudem erklomm der Sextner den Tennis-Thron, den er so schnell nicht wieder verlassen wird. In der Weltrangliste weist der Schützling von Simone Vagnozzi und Darren Cahill nämlich einen so großen Vorsprung auf Alexander Zverev auf, dass ihm die erste Position auch nach den Australian Open sicher ist. Verantwortlich dafür ist eine Saison, in dem der junge Südtiroler selbst die kühnsten Erwartungen übertraf.


Sinner bestritt 2024 79 Matches und gewann in jedem einzelnen mindestens einen Satz. Dieses Kunststück war auf der Herren-Tour zuletzt Roger Federer im Jahr 2005 gelungen, als der Schweizer in allen 85 Partien einen Durchgang für sich entschied. Serena Williams konnte das in der Saison 2013 ebenfalls von sich behaupten (82 Matches).

Rekorde über Rekorde

Mit 73 Erfolgen und nur 6 Niederlagen liegt Sinners Erfolgsquote heuer bei 92,41 Prozent. Nach der Jahrtausendwende waren nur Federer (drei Mal) und Novak Djokovic (ein Mal) noch erfolgreicher. Auf Hartplatz lag die Quote sogar bei 94,83 Prozent. Lediglich Federer hat in den Jahren 2005 (98,03) und 2006 (96,72) noch erfolgreicher auf dieser Unterlage gespielt. Sinner hat aber auch Leistungen erbracht, die es zuvor noch nie gab: Er ist der erste Tennisspieler, der in einer Saison zwei Grand Slams, die ATP Finals und den Davis Cup holt. Michael Stich hatte 1993 letztere zwei Turniere, zuvor aber keinen Grand Slam gewonnen.

Ein Phänomen: Jannik Sinner © APA / MATTHEW STOCKMAN


Diese Zahlen stellen eindrucksvoll unter Beweis, wie besonders Sinners Errungenschaften sind. Diese sind umso höher einzuschätzen, wenn man den hohen psychischen Druck in Betracht zieht, der seit April auf Sinner lastet. Die vielen Nebengeräusche einfach so auszublenden und auf dem Tennisplatz Tag für Tag abzuliefern, ist außergewöhnlich. Und das macht Jannik Sinner zu einem einzigartigen Sportler.

Kommentare (0)

Bestätigen Sie den Aktivierungslink in unserer E-Mail, um Ihr Konto zu verifizieren und Kommentare zu schreiben. Aktivierungslink erneut senden
Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH