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Gegen Camila Giorgi werden schwere Vorwürfe erhoben. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / BRENNAN ASPLEN

Die Camila-Giorgi-Saga wird immer absurder

Die Vorwürfe gegen die zurückgetretene italienische Tennisspielerin Camila Giorgi werden immer schwerer. Jetzt spricht der ehemalige Vermieter der 32-Jährigen über absurde Erfahrungen mit der Familie Giorgi.

Camila Giorgi beendete ihre Karriere vor wenigen Wochen, indem sie sich bei der International Tennis Integrity Agency (ITIA), die unter anderem für die Dopingkontrollen verantwortlich ist, von der Liste der aktiven Athletinnen löschte. Weil die Italienerin seither verschollen ist und sich mutmaßlich in den USA aufhält, ranken sich die wildesten Gerüchte um den plötzlichen Rücktritt der ehemaligen Weltranglisten-26.


Laut übereinstimmenden Berichten schulde Giorgi dem Finanzamt rund 500 000 Euro. Andererseits droht ihr in Italien ein Gerichtsprozess, weil sie angeblich Covid-Impfzertifikate gefälscht habe. Vor einer Woche meldete sich die Italienerin zu Wort und sagte: „Es kursieren so viele Unwahrheiten.“ Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht bekannt, dass ihr ehemaliger Vermieter ebenfalls schwere Vorwürfe erhebt.

Wo steckt sie?

Giorgi lebte mit ihrer Familie in einer Villa in Calenzano (Toskana), die deren Vater Sergio auf seinen Namen gemietet hatte. Alles begann demnach, als Nachbarn den Besitzer anriefen, um diesen darauf aufmerksam zu machen, dass ein Kran und Lieferwagen vor dem Haus standen. „Es war ein Schock. Als ich ankam, war keiner mehr dort und das Haus halb leer“, berichtete er der Tageszeitung Repubblica. „Aber es kam noch schlimmer: Im Garten waren Möbel und Teppiche übereinander gestapelt und dem Regen und Wind ausgesetzt. Wahrscheinlich hatten sie ihre Container schon vollbepackt und wussten nicht mehr, wohin sie die Dinge legen sollten.“

Camila Giorgi mit ihrem Vater und Trainer Sergio. © APA / EXPA/REINHARD EISENBAUER


Der Raub wurde laut dem Besitzer aber der Polizei nicht gemeldet. „Ich bin entmutigt. Sie sind wahrscheinlich im Ausland und wir werden sie nie wieder sehen. Ich möchte nicht noch mehr Zeit und Ressourcen verschwenden. Wir dachten, wir seien sicher, weil wir das Haus an eine bekannte Person, eine Sportlerin von internationalem Format, vermietet haben. Aber schlimmer konnte es nicht laufen“, wird der Mann zitiert.

Auf Nachrichten habe Sergio Giorgi zwar reagiert, allerdings seien die Antworten ernüchternd gewesen. „Er sagte, dass es sich um Gegenstände von geringem Wert handle. Ein widerwärtiges Verhalten, denn ich habe nicht nur einen finanziellen, sondern auch einen emotionalen Schaden erlitten.“ Insgesamt belaufe sich dieser auf 50 000 bis 100 000 Euro, da die Giorgis auch noch sechs Monatsmieten schuldig wären. „Es ist eine surreale Situation“, fasst der Besitzer die Gesamtsituation passend zusammen.

Schlagwörter: Tennis WTA Camila Giorgi

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