Der paradoxe Sinner-Effekt

Wenn seine Verfolger Alexander Zverev und Carlos Alcaraz in den nächsten Wochen nicht eine unfassbare Siegesserie starten, ist der Sextner auch bei seiner Rückkehr auf die Tour Anfang Mai in Rom die Nummer 1. 5 Wochen bis zum 21. April hat er den Platz an der Sonne ohnehin sicher.

Die vereinbarte Sperre von Sinner läuft seit dem 9. Februar und noch bis zum 4. Mai. Seit dem Triumph des Sextners in Melbourne sind 7 Wochen vergangen. Nach dem Gewinn seines 3. Grand-Slam-Titels in Melbourne hatte Sinner im ATP-Ranking einen Vorsprung von 3695 Punkten auf Zverev und 4820 Zählern auf Alcaraz.

Das Guthaben ist immer noch komfortabel. Nach Indian Wells hat der Pusterer seinen Vorsprung sogar wieder vergrößert. Titelverteidiger Alcaraz hat beim ersten Masters-Turnier der Saison in diesem Jahr im Halbfinale verloren und deshalb weitere 600 Punkte auf Sinner eingebüßt. Sein aktueller Rückstand: 4420 Punkte. Carlos Alcaraz hat Punkte auf Sinner verloren. © ANSA / JOHN G. MABANGLO

Auch Zverev hat nach seiner Auftaktniederlage in Indian Wells einen größeren Rückstand als vor dem Turnier. Das Sinner-Guthaben hat sich nach dem Zweitrunden-Aus des Deutschen um 190 auf 3385 Zähler vergrößert. Sinner hatte in Kalifornien keine Punkte zu verteidigen.

Comeback in Rom Bis zu seinem Comeback bei den BNL Internazionali d'Italia verliert Sinner von den aktuellen 11330 Punkten noch 1600. 1000 am 31. März für seinen Triumph im Vorjahr in Miami, 400 Zähler am 14. April für sein Halbfinale in Monte-Carlo 2024 und weitere 200 Punkte für das Viertelfinale in Madrid am 5. Mai.

Sinner wird mit 9730 Punkten in den Foro Italico kommen. Zverev fallen bis dahin 600 Zähler aus der Wertung (400 Miami, 100 in Monte-Carlo, 100 in Madrid). Er hat vor Rom 7345 Zähler, muss also in den nächsten Wochen 2385 Punkte machen, um Sinner vor dessen Rückkehr zu überholen. Theoretisch ist das möglich, aber dazu muss er in den nächsten eineinhalb Monaten eine Siegesserie hinlegen und mindestens ein Turnier gewinnen, sonst hat er keine Chance. Alexander Zverev ist zurzeit nicht gut in Form. © APA / CLIVE BRUNSKILL

Seit dem verlorenen Melbourne-Finale gegen Sinner hat der Deutsche bei 4 Turnieren (Buenos Aires, Rio, Acapulco, Indian Wells) nur 4 von 8 Matches gewonnen und kein Halbfinale erreicht.

Alcaraz verliert bis Rom noch 400 Punkte (200 Miami, 200 Madrid). Er benötigt 3220 Zähler, um Sinner vor Rom von der Spitze zu verdrängen. Er muss also alle 3 Masters-Turniere (Miami, Monte-Carlo, Madrid) für sich entscheiden und dazwischen auch noch das Finale beim ATP-500-Turnier in Barcelona erreichen.

Sinner holt Murray ein: Seit 41 Wochen an der Spitze Am Montag hat Jannik Sinner seine 41. Woche auf Platz 1 begonnen. Er hat damit Andy Murray eingeholt, der in seiner Karriere zwischen 7. November 2016 und 20. August 2017 ebenfalls 41 Wochen lang die Nummer 1 war. Der Schotte hat wie Sinner in seiner Karriere 3 Grand-Slam-Turniere gewonnen und sowohl 2012 in London als auch 2016 in Rio Olympia-Gold.

In 2 Wochen am 31. März wird Sinner auch mit dem Brasilianer Gustavo Kuerten gleichziehen, der zwischen 4. Dezember 2000 und dem 18. November 2001 insgesamt 43 Wochen lang das ATP-Ranking angeführt hat.

Turnier in Miami ausgelost Am Mittwoch beginnt in Miami schon das nächste Masters-Turnier ohne Titelverteidiger Sinner. Zverev und Alcaraz unternehmen den nächsten Versuch, Boden gut zu machen. Dem an Nummer 1 gesetzten Zverev droht ein Viertelfinale gegen Indian-Wells-Sieger Draper. Halbfinal-Gegner könnte Taylor Fritz sein. Novak Djokovic wurde wie in Indian Wells in die untere Hälfte zu Carlos Alcaraz gelost. Die beiden könnten im Halbfinale aufeinander treffen.

Fußball

Italien

Internationale Ligen

International

Eishockey

Tennis

Wintersport

Mehr

Motorsport

Radsport

Wassersport

Events

Favoriten

Der paradoxe Sinner-Effekt

Seit dem Finale der Australian Open am 26. Jänner hat Jannik Sinner kein Tennismatch mehr bestritten. Seine Führung in der Weltrangliste hat er am Montag trotzdem vergrößert.

Kommentare (0)