T Tennis

Es gibt Neuigkeiten in der Doping-Affäre von Jannik Sinner. © ANSA / JOEL CARRETT / STF

Jetzt ist es fix: Sperre für Jannik Sinner!

Nach monatelangem Hin und Her gibt es in der Dopingcausa um Jannik Sinner eine Entscheidung: Der Südtiroler wird gesperrt.

Eigentlich hätte Jannik Sinner in der kommenden Woche in Doha um den Turniersieg kämpfen sollen. Doch aufschlagen wird der Sextner in Katar nicht. Wie am Samstag bekannt wurde, hat sich die Nummer eins der Tenniswelt mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) auf eine Sperre von drei Monaten geeinigt.


Für den 23-jährigen Südtiroler, der erst vor wenigen Wochen die Australian Open gewann, bedeutet das eine Zwangspause vom 9. Februar bis zum 4. Mai. Immerhin: Beim nächsten Grand-Slam-Turnier, den am 25. Mai beginnenden French Open, darf er wieder aufschlagen. Genauso wie beim Heim-Turnier in Rom, das ab 7. Mai über die Bühne geht.

Die WADA ließ nicht locker

Damit kamen Sinner und die WADA zu einer Einigung – und wohl auch zu einem Kompromiss. Im März 2024 war Sinner zweimal positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestet worden. Schon damals erklärte der Weltranglistenerste, dass die Substanz unbeabsichtigt durch eine Massage seines Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Ein unabhängiges Gericht glaubte ihm und sprach ihn frei, doch die WADA wollte sich damit nicht zufriedengeben. Sie legte beim Internationalen Sportgerichtshof Berufung ein. Nun kamen die beiden Parteien aber schon vor dem (jetzt hinfälligen) Gerichtstermin Mitte April zu einer Einigung.

Jannik Sinner ist der Shootingstar der Tenniswelt. © ANSA / JAMES ROSS


Der Sextner hatte sich im Zuge des Dopingwirbels von seinem Physiotherapeuten Giacomo Naldi sowie seinem Fitnesstrainer Umberto Ferrara getrennt. Damals sprach Sinner von einem gebrochenen Vertrauen und einer Veränderung, die unausweichlich war: „Ich bin mir bewusst, dass ich für mein Umfeld verantwortlich bin.“ Die WADA hat nun die Erklärungen von Sinner akzeptiert und ist überzeugt, dass der Südtiroler keine bösen Absichten hatte – trotzdem waren Folgen nicht zu vermeiden.

Ein Neustart?

Seit fast einem Jahr hing der Doping-Schatten über dem 23-Jährigen und nagte an seinem mentalen Zustand. Trotzdem entwickelte sich Sinner in den letzten Monaten zum besten Spieler der Tenniswelt. Wenigstens herrscht jetzt Gewissheit. Sinner wird kein Grand-Slam-Turnier verpassen und darf schon bei den French Open wieder aufschlagen.

Kommentare (0)

Bestätigen Sie den Aktivierungslink in unserer E-Mail, um Ihr Konto zu verifizieren und Kommentare zu schreiben. Aktivierungslink erneut senden
Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2025 First Avenue GmbH