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Jannik Sinner jubelt auch im Davis Cup © ANSA / Jorge Zapata

Das sagt Jannik Sinner nach dem Kracher im Davis Cup

Der Samstag war ein Marathon-Tag für Jannik Sinner. Der Sextner rang im Davis Cup in Malaga zunächst die Nummer 1 der Welt, Novak Djokovic im Einzel nieder, eher es gleich anschließend ins Doppel gegen Serbien ging.

Die Sportschlagzeilen gehören Jannik Sinner, der 22-Jährige hat praktisch im Alleingang Italien ins Finale beim Davis Cup geschossen, wo nun Australien wartet. Auch in den sozialen Netzwerken ist Sinner oft auf humorvolle Art omnipräsent. „Mein Name ist Sinner, ich löse Probleme“ so ein Meme. In einem anderen Meme geht Sinner für den Handschlag zu Djokovic und fragt, ob er Weihnachten mit ihm verbringen möchte.

© frasidisoho/x

Ein anderer User meint: „In letzter Zeit sehe ich Sinner-Djokovic öfter als meine Eltern“. Sinner traf in den vergangenen 2 Wochen 3 Mal auf den „Djoker“, 2 Mal ging Sinner als Sieger vom Platz. Im anschließenden Doppel stießen Sinner und Lorenzo Sonego die Serben rund um Djokovik endgültig ins Tal der Tränen. „Wenn du einen starken Spieler im Davis Cup schlägst, dann machst du das nicht für dich, sondern für das Team. Das Spiel habe ich gewonnen, aber der Sieg gehört der gesamten Mannschaft“, gab Sinner nach dem denkwürdigen Tennis-Tag zu Protokoll, ohne die Bodenhaftung zu verlieren: „Ich kann nicht sagen, ob es das Spiel meines Lebens war. Aber es war sicher ein wichtiges Match“.

Im Einzel gegen Djokovic konnte sich Sinner bei eigenem Aufschlag kurz nicht auf die neuen Bälle einstellen: „Ich hatte nicht das richtige Feeling gefunden, deswegen verlor ich die ersten Punkte im Game – doch ich zog das Spiel wieder auf meine Seite“. Somit brachte das das Doppel die Entscheidung.

Doppel-Partner Lorenzo Sonego fügte scherzhaft hinzu: „Ich ging ausgepowert auf den Platz, weil ich Jannik im Match gegen Djokovic frenetisch angefeuert hatte“. Vor dem Finale gegen Australien war bei den Azzurri regenerieren angesagt: „Jetzt genießen wir den Moment, am Sonntag sehen wir weiter. Auf jeden Fall brauchen Lorenzo (Sonego) und ich eine ordentliche Sitzung beim Physio“, sagte Sinner.

Der Davis-Cup-Kapitän der Azzurri, Filippo Volandri, setzt voll auf den Sextner. Auch wenn Volandri bewußt ist, dass Sinner extrem kräftezehrende Wochen hinter sich hat. „Er ist unser Ass, er gibt uns Energie und Selbstvertrauen. Jannik ist nicht nur ein großartiger Spieler, sondern auch ein großartiger Mensch. Das gefällt mir an ihm. Daher ja, ich gehe davon aus, dass er im Finale spielen wird“.

Italien hat ab 16 Uhr die Chance, zum 2. Mal den Davis Cup zu holen. 1976 holten die Azzurri mit dem legendären Adriano Panatta ihren bislang einzigen Titel (damals gegen Chile), 1998 standen sie zuletzt im Endspiel, verloren allerdings klar mit 1:4 gegen Schweden.

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