Daniil Medvedev verlor wieder einmal die Beherrschung. © APA/afp / MARTIN KEEP
Daniil Medvedev rastet schon wieder aus
Tennisstar Daniil Medvedev hat seinen Frust über die eigene dürftige Leistung im Erstrundenmatch der Australian Open an einer Netz-Kamera ausgelassen.
14. Januar 2025
Von: dl
Der an Nummer fünf gesetzte Russe drosch im dritten Satz gegen den 23-jährigen Kasidit Samrej (ATP 418) aus Thailand mit seinem Schläger fünfmal wuchtig auf die Netzmitte ein, wo sich die kleine Kamera befand. Am Ende setzte sich Medvedev noch in fünf Sätzen durch und verhinderte somit eine Blamage.
„Ich muss sagen, dass die Kamera sehr, sehr stark ist. Der Schläger hat die Beschädigung nicht ausgehalten, die Kamera aber schon“, sagte der US-Open-Gewinner von 2021 hinterher: „Sie ist kaputtgegangen, aber es ist kein einziges Stück aus der Kamera herausgefallen. Ich war sehr überrascht.“ Der 28.Jährige wurde für den Vorfall verwarnt und wird vermutlich eine Geldstrafe zahlen müssen. Er hoffe, dass die Summe nicht zu hoch sei, sagte Medvedev, denn: Er glaube nicht, dass eine solche Kamera so teuer sei.
Medvedev hatte im Vorjahr nach u.a. drei Fünf-Satz-Siegen das Endspiel erreicht, dieses dann gegen Jannik Sinner aber in fünf verloren. „Ich weiß, dass ich besser spiele, wenn ich länger auf dem Platz stehe“, scherzte Medvedev auf dem Court. „Aber im Ernst: Im zweiten und dritten Satz konnte ich keinen Ball berühren, er hat alles getroffen und ich wusste nicht, was ich tun soll. Wenn er jedes Match so spielt, kann sein Leben gut werden: Geld, Mädchen, Casino“, macht der Russe dann wieder Witze.
„Wenn er jedes Match so spielt, kann sein Leben gut werden: Geld, Mädchen, Casino.“ Daniil Medvedev über seinen Gegner aus Thailand
Davor war ihm aber kurz vor dem 1:2-Satzrückstand die Laune gehörig vergangen. Da zerstörte er mit fünf gezielten Schlägen die Netzkamera – und sein Racket. Neben der obligaten Verwarnung wird dies Medvedev, der übrigens kurz vor dem Turnier zum zweiten Mal Vater geworden ist, eine ordentliche Geldstrafe bringen.
Das passierte sonst noch
Viel leichter hatte es Taylor Fritz gegen US-Landsmann Jenson Brooksby. Der Finalist der vorjährigen US-Open- und der ATP-Finals gab nur fünf Games ab. „Ich bin super-happy wie das Match verlaufen ist. Es ist nie leicht das erste Match in einem Slam zu spielen, weil man nervös ist“, gestand Fritz. Was passierte sonst noch? Lorenzo Musetti (ATP 15) gewann das italienische Duell gegen Matteo Arnaldi (3) in vier Sätzen. Lorenzo Sonego schaltete Stan Wawrinka aus und Matteo Berrettini Cameron Norrie – ebenfalls beide in vier Sätzen.Profil bearbeiten
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