Jannik Sinner scheidet in Montreal aus. © APA / MINAS PANAGIOTAKIS

Ausgeschieden: Sinner muss in Montreal die Koffer packen

Der Motor von Jannik Sinner ist ins Stottern geraten: Nach der krankheitsbedingten Absage der Olympischen Spiele in Paris ist die Nummer 1 der Welt beim Masters-Turnier in Montreal bereits im Viertelfinale ausgeschieden.

11. August 2024

Von: dl

Jannik Sinner musste sich in der Runde der letzten 8 gegen Andrey Rublev mit 1:2-Sätzen geschlagen geben. Der Russe, immerhin die Nummer 8 der Welt, gewann mit 6:3, 1:6 und 6:2. Allerdings hatte Sinner im dritten Durchgang auch mit Problemen an der Hüfte zu kämpfen.

Kurz zur Vorgeschichte: Weil es am Freitag in Montreal regnete, musste Sinner am Tag darauf innerhalb von weniger Stunden zwei Matches bestreiten. Am Samstagabend (MESZ) setzte sich Sinner noch souverän gegen Alejandro Tabilo (ATP 21) mit 6:4, 6:3 durch. In der Nacht auf Sonntag verlor der Südtiroler dann das Viertelfinale gegen Rublev, das wegen Regens immer wieder unterbrochen war. Der Russe verkürzte im direkten Duell mit Sinner übrigens auf 3:5.

Andrey Rublev besiegte Jannik Sinner in drei Sätzen. © APA / MINAS PANAGIOTAKIS

Damit hat Sinner den Start in die Hartplatz-Saison verpatzt. Zudem verlor der Pusterer 800 Weltranglistenpunkte, weil er im Vorjahr zur gleichen Zeit das Masters in Toronto gewonnen hatte. Trotzdem bleibt Sinner im Live-Ranking mit 310 Punkten vor Novak Djokovic in Führung. Jetzt heißt es für Sinner schnell regenerieren, denn schon in der kommenden Woche geht es mit dem Masters in Cincinnati weiter.

Sinner bleibt die Nummer 1

Die Auslosung für das Masters in Cincinnati fand bereits statt. Sinner hat in der ersten Runde ein Freilos erhalten. Anschließend trifft der Südtiroler entweder auf Tallon Griekspoor (ATP 40) aus den Niederlanden oder einen Qualifikanten. Mit dabei beim Turnier im US-Bundesstaat Ohio ist auch Carlos Alcaraz. Sinner war dort im Vorjahr bereits in der zweiten Runde gescheitert und könnte somit wieder Punkte gut machen.

Sinner hatte im dritten Durchgang Hüftprobleme. © APA / MINAS PANAGIOTAKIS

Alcaraz, Weltranglisten-Dritter, kam 2023 in Cincinnati ins Finale und muss mehr Zähler verteidigen als Sinner. Djokovic, im Vorjahr Turniersieger, hat dagegen nach den Olympia-Strapazen für Cincinnati abgesagt. Deshalb bleibt Sinner mindestens bis zu den US Open die Nummer 1.