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Auf Alexander Zverev wartet ein Kampf abseits des Tennisplatzes. © APA/afp / TIZIANA FABI

Ausgerechnet jetzt: Zverev vor Gericht

Gegen Alexander Zverev beginnt nächste Woche, also während der French Open, ein Prozess. Und das weil der deutsche Tennis-Star eine sechsstellige Geldstrafe wegen Körperverletzung nicht akzeptiert.

Ab 31. Mai sind vor dem Amtsgericht Tiergarten insgesamt zehn Verhandlungstage bis zum 19. Juli geplant, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. Hintergrund ist ein Strafbefehl, den das Amtsgericht im Oktober 2023 gegen den Profisportler verhängt hatte. Demnach soll Zverev eine Geldstrafe von 450.000 Euro (90 Tagessätze zu je 5000 Euro) wegen Körperverletzung zahlen. Der Tennisspieler weist den Vorwurf jedoch zurück und hat Einspruch eingelegt. Deshalb kommt es nun zum Prozess.


Die mutmaßlich Geschädigte tritt in dem Verfahren als Nebenklägerin auf. Sie soll nach Gerichtsangaben direkt am ersten Prozesstag als Zeugin vernommen werden. Dem 27-Jährigen wird zur Last gelegt, im Mai 2020 in Berlin im Rahmen eines Streites eine Frau körperlich misshandelt zu haben. Der Profisportler bestreitet dies.

Zuletzt lief es für Alexander Zverev beim Turniersieg in Rom sportlich wie geschmiert. © APA/afp / TIZIANA FABI


Die Anwälte des Tennisspielers hatten im vergangenen Oktober anlässlich der Bekanntgabe des Gerichts mitgeteilt, die dem Strafbefehl zugrundeliegenden Behauptungen seien bereits durch ein Gutachten eines Berliner Rechtsmediziners widerlegt worden. Das Verfahren leide „unter schwersten Verfahrensverstößen“. Zverev werde dagegen mit „allen Mitteln“ vorgehen, hieß es in einer Pressemitteilung der Zverev-Rechtsanwälte.


Zverev muss nicht nach Berlin

Parallel zum Prozessbeginn laufen in Paris die French Open, bei denen der Olympiasieger als einer der Titelfavoriten startet. Zverev muss nicht selbst in Berlin vor Gericht erscheinen. Da es um einen Strafbefehl geht, könne er sich durch einen Anwalt vertreten lassen, hieß es. „Sein persönliches Erscheinen wurde vom Gericht nicht angeordnet“, teilte eine Sprecherin mit. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für Zverev die Unschuldsvermutung.


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