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Jannik Sinner ließ sich auch von Christopher O'Connell nicht aufhalten und stürmt ins Viertelfinale. © ANSA / CRISTOBAL HERRERA-ULASHKEVICH

Auch gegen O'Connell: Der Sinner-Express rollt weiter

Am Dienstag war Jannik Sinner im Achtelfinale des 1000-Masters-Turniers in Miami gegen Christopher O'Connell gefordert. Der Sextner tat sich gegen den Australier anfangs zwar ein wenig schwer, zog aber schlussendlich trotzdem ins Viertelfinale ein.

Bisher sind Jannik Sinner und Christopher O'Connell (ATP 66) nur ein Mal aufeinandergetroffen. Beim Turnier in Atlanta im Jahr 2021 setzte sich der Australier in zwei Sätzen mit 7:6 (9) und 6:4 durch. Damals spielten die zwei um den Viertelfinaleinzug. Darum ging es auch am Dienstag, als die beiden in Miami aufeinandertrafen. Das bessere Ende hatte diesmal der Sextner für sich – wenn auch mit einigen Schwierigkeiten. Er besiegte O'Connell in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:3.


Das Spiel begann für Jannik Sinner denkbar schlecht. Bei seinem ersten Aufschlagspiel kassierte er direkt das Break von O'Connell, der dann auch das zweite Game für sich entschied und auf 2:0 stellte. Der Sextner wirkte ein wenig träge und müde, O'Connell dagegen war vor allem bei seinem eigenen Aufschlag sehr stark. Im Anschluss gewannen beide ihr Aufschlagspiel, so stand es 3:1 für O’Connell. Bald merkte man aber: Wenn Sinner groß aufspielt, hat der Australier wenig beizugeben. Doch der Südtiroler wackelte im ersten Satz oft - zu oft.

Das entscheidende Break

Beim Stand von 3:4 aus der Sicht von Sinner gelang dem Sextner dann aber endlich das Break zum 4:4: Der Satz war wieder ausgeglichen! Nach knapp einer Stunde gelang Sinner das nächste Break, und so entschied er den ersten Satz – trotz anfänglicher Schwierigkeiten – mit 6:4 für sich.

Im zweiten Satz startete Sinner ganz anders. Nach gewonnenem Game bei eigenem Service hielt er O’Connell in dessen Aufschlagspiel in Schach und schaffte direkt das Break. Dann sorgte ein kurzer Schockmoment für Aufsehen: Auf den Rängen war eine Frau in Ohnmacht gefallen.

Sinner ist ein Herzensmensch

Jannik Sinner reichte direkt Wasser, ein Handtuch und Eiswürfel nach oben und zeigte damit eine sehr schöne Geste, für die er auch reichlich Applaus erntete. Als die Frau von den Rettungskräften behandelt wurde und sie stabil war, ging es wieder weiter. Sinner präsentierte sich sofort wieder präsent und hellwach und stellte auf 3:0.

Jannik Sinner jubelt über den Einzug ins Viertelfinale. © ANSA / CRISTOBAL HERRERA-ULASHKEVICH


Der Weltranglisten-Dritte spielte bei eigenem Aufschlag bärenstark, dominierte nach Belieben und ließ O’Connell wieder und wieder alt aussehen. Servierte jedoch sein Gegner, hatte der Pusterer teils große Schwierigkeiten. Nach 1.51 Stunden verwandelte Sinner dann aber den Matchpoint und gewann den zweiten Satz mit 6:3.

Nun wartet ein Novum

Damit zieht Jannik Sinner ins Viertelfinale ein und trifft dort auf den Tschechen Tomas Machac (ATP 60). Gegen den 23-Jährigen hat der Sextner noch nie gespielt, sie treffen im Miami-Viertelfinale zum ersten Mal überhaupt aufeinander. In seinem Achtelfinale ließ Machec jedenfalls aufhorchen, als er Matteo Arnaldi (ATP 38) in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:3 besiegte.

Schlagwörter: Tennis Miami ATP Miami Sinner

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