ATP Gröden: Patrick Prader ausgeschieden, Seppi morgen um 18.30 Uhr

Obwohl Prader nicht schlecht spielte und phasenweise sehr gut mithielt, hatte er in der exakt eine Stunde dauernden Partie keine echte Chance. Edouard Roger-Vasselin, die Nummer 106 der Welt war gegen die Nummer 1560 immer Herr der Lage. Ein Doppelfehler sorgte dafür, dass Prader erstmals den Aufschlag zum 2:4 abgab. Im zweiten Durchgang schaffte Roger-Vasselin das Break zum 1:0. Als Prader das lange Game zum 1:4 verlor und zum dritten Mal im Match seinen Aufschlag nicht halten konnte, war die Partie entschieden. Roger-Vasselin, der erst vor drei Wochen beim ATP-Turnier von Moskau im Viertelfinale stand und dabei u. a. auch Alexandr Dolgopolov besiegt hatte, servierte souverän aus. Im Verlauf der Partie gab er bei eigenem Service nur neun Punkte ab.

Dustov wie in den letzten beiden Jahren in Gröden in Runde zwei Zum dritten Mal in Serie hat hingegen Farrukh Dustov in St. Ulrich die zweite Runde erreicht. Der Usbeke, der jahrelang beim TC Rungg trainiert und in Eppan gelebt hat, setzte sich am Abend gegen den unberechenbaren Deutschen Dustin Brown (ATP-Nummer 153) mit 6:3, 6:4 durch. Ein Break pro Satz reichte Dustov, um die 64 Minuten lange Partie zu gewinnen. Im ersten Satz zog der 26-Jährige aus Taschkent schnell auf 3:0 davon, im zweiten Durchgang kassierte Brown nach einem Doppelfehler den entscheidenden Aufschlagverlust zum 4:5. Dustov holte sich danach den Sieg, nicht ohne im letzten Aufschlagspiel auch den sechsten Breakball der Partie abzuwehren. Zwölf Asse servierte Dustov, der im Achtelfinale auf Prader-Bezwinger Edouard Roger-Vasselin trifft, gegen den er noch nie gespielt hat.

Quanna, Beck und Viola weiter Der Franzose Josselin Ouanna und Karol Beck aus der Slowakei hatten am Nachmittag als erste Spieler die zweite Runde des Turniers erreicht. Ouanna benötigte nur 51 Minuten für das 6:3, 6:1 gegen Radu Albot aus Moldawien, der im letzten Jahr einige Spiele in der Serie C für den TC Neumarkt bestritten hatte. Beck gewann gegen den Tschechen Ivo Minar zweimal im Tiebreak mit 7:6 (2), 7:6 (3), nachdem er bei 5:2, 40:15 und eigenem Aufschlag im zweiten Satz schon zwei Matchbälle vergeben hatte. Mit dem Abend-Match zwischen den Italienern Matteo Viola und Alessandro Giannessi wurde das Programm des ersten Tages beendet. Viola setzte sich in drei Sätzen 4:6, 6:1, 6:3 durch.

Seppi spielt morgen um 18.30 Uhr Am Dienstag stehen in St. Ulrich weitere neun Erstrundenspiele auf dem Programm. Um 18.30 Uhr hat Andreas Seppi seinen ersten Auftritt in Gröden. Der als Nummer eins gesetzte Publikumsliebling trifft auf den Kroaten Nikola Mektic, die Nummer 253 der Weltrangliste. Das Programm beginnt um 11 Uhr, wenn Vorjahres-Finalist Jan Hernych gegen den Schweizer Qualifikanten Sandro Ehrat antritt. Danach spielt Titelverteidiger Rajeev Ram gegen Dominik Meffert (Deutschland). Nach dem Match von Philipp Petzschner (gegen Qualifikant Pierre-Hugues Herbert) ist Simone Bolelli an der Reihe, der auf den Südafrikaner Rik De Voest trifft. Nach Seppi stehen sich noch der Belgier Ruben Bemelmans und Überraschungsqualifikant Alessandro Petrone gegenüber.

Im Anhang: Der Spielplan für Dienstag, 6. November

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