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Jannik Sinner steht im Viertelfinale. © ANSA / SANDER KONING

Arbeitssieg in Rotterdam: Monfils ärgert Sinner

Jannik Sinners Jagd auf Daniil Medvedevs Platz 3 der Weltrangliste geht weiter: Der Sextner zeigte am Donnerstag beim ATP-500-Turnier von Rotterdam keinen glanzvollen Auftritt, wies im Achtelfinale einen aufopferungsvollen Gael Monfils aber in die Schranken.

Wie bereits am Vortag durfte Sinner in der Prime Time ran. Sein Gegner war ein alter Bekannter, denn der Sextner und Gael Monfils hatten sich im fernen Jahr 2019 erstmals begegnet. Der 37-Jährige aus Paris ist inzwischen zwar auf Rang 70 der Weltrangliste abgerutscht, kann an guten Tagen aber noch exzellentes Tennis spielen. Dies kam im Ahoy Rotterdam durchaus zum Ausdruck, denn Monfils hielt nach einem verhaltenen Beginn auf Augenhöhe mit. Als es darauf ankam, zog Sinner das Tempo jedoch an und gewann so mit 6:3, 3:6 und 6:3.


Der Franzose gewann den Münzwurf und entschied sich dafür, Sinner servieren zu lassen. Diese Taktik trug nicht die erwünschten Früchte, denn in Windeseile führte der Sextner mit 3:0. Monfils erkannte, dass er mit einer derart passiven Spielweise Sinner nicht gefährden kann und zog in der Folge das Tempo an. Das Spiel konnte der zweimalige Rotterdam-Champion dadurch zwar etwas ausgeglichener gestalten, das Break aber nicht aufholen. Von seinem Aufschlag unterstützt, brachte Sinner den Vorsprung über die Ziellinie – 6:3.

Monfils wehrt sich

Trotz des Satzgewinns lief bei Sinner von der Grundlinie nicht alles rund. Immer wieder stand er nicht gut zum Ball, spielte zu zentral und ließ sich von Monfils, der wenig Laufarbeit verrichten musste, in die Defensive drücken. Zudem schlug der Routinier ausgezeichnet auf. Die 4:1-Führung des Außenseiters war somit zu erklären. Bitter: Sinner gab das Break mit einem Doppelfehler ab. Getragen von den Fans, spielte Monfils nun sein bestes Tennis. Dennoch musste er, als er für den Satz aufschlug, einen Breakball abwehren. Sinner brachte den Return jedoch nicht ins Feld, kurz darauf war das 6:3 Tatsache.

Gael Monfils erwies sich als hartnäckiger Gegner. © ANSA / SANDER KONING


Der Altmeister witterte nun seine Chance, Sinner schien angeschlagen. Mit Betonung auf schien. Denn nachdem er das erste Servicegame ohne Probleme durchbrachte, breakte er Monfils. Begünstigt wurde er von zwei Doppelfehlern des Franzosen. Die Gegenwehr des ehemaligen Weltranglisten-6. war damit aber noch nicht gebrochen. In einem langen Game holte er zunächst einen 0:30-Rückstand auf und wehrte dann einen Breakball ab. Doch der Monfils-Tank war nun leer, ein letztes Aufbäumen blieb aus. Nach 1.54 Stunden schlug Sinner bei seinem zweiten Matchball zu.

Im Viertelfinale steht nun das Duell gegen den nächsten Routinier an: Der 33-jährige Milos Raonic war schon die Nummer 3 der Welt, stand in Wimbledon im Finale, wurde in seiner Karriere aber immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. In Rotterdam schlug der 309. der Weltrangliste den Niederländer Jesper De Jong und Alexander Bublik (Kasachstan) jeweils in zwei Sätzen.

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