Andreas Seppi: „Rafa und Nole sind unschlagbar“

Das Turnier-Aus bei den Rolex Masters lässt sich also verkraften, zumal Seppi zuvor gegen Mikhail Youzhny und Pablo Andujar zwei Weltklassespieler gewann. Gegen den Russen sorgte er obendrein mit einem spektakulären Punktgewinn für Furore (siehe Video). Das er im Kräftemessen mit Sandplatz-König Rafael Nadal nahezu chancenlos ist, war vorhersehbar. Der Mallorquiner holte mit dem 6:1, 6:3 gegen Seppi seinen 300 Sieg auf Sandbelag. &bdquo;Leider hat Rafa sofort in sein Spiel gefunden. Ich hatte hingegen von Beginn an Schwierigkeiten mit meiner Rückhand, auch der Druckaufbau mit der Vorhand klappte nicht so richtig. Ein klein wenig mehr, wäre vielleicht drin gewesen“, analysierte Seppi in der Pressenkonferenz nach dem Achtelfinalmatch.

Ein Sieg gegen den achtfachen Monte-Carlo-Sieger lag jedoch außer Reichweite, das gesteht der Südtiroler neidlos ein: &bdquo;Um mit Rafa mithalten zu können, muss ich mein absolut bestes Tennis abrufen. Selbst dann, sind die Siegchancen immer noch äußerst gering. Er und Nole (Novak Djokovic, Anm.d.R.) sind für mich einfach außer Reichweite. Sie befinden sich nochmal auf einem ganz anderen Level als beispielsweise Murray, gegen den ich vor kurzem im Davis Cup angetreten bin. Dieser lässt dir ein bisschen mehr Freiräume, den Spiel zu entfalten.“

Seppi bezieht zu Fognini Stellung

Neben Seppi stand am Donnerstag ein weiterer Italiener in Monte Carlo im Mittelpunkt. Die Rede ist von Fabio Fognini, der gegen Tsonga auf der Siegerstraße war, dann allerdings die Nerven wegwarf, seinen Trainer und einen Linienrichter wüst beschimpfte und schließlich das Match noch aus der Hand gab. Es war nicht das erste Mal das Italiens Nummer eins mit solchen Ausrasten für Schlagzeilen sorgt. &bdquo;So ist Fabio nun mal eben”, erklärt Seppi mit einem Schmunzeln auf den Lippen, &bdquo;Im Feld war er schon immer ein Hitzkopf. Dafür besitzt er eine Technik, wie kaum ein anderer im ATP-Zirkus. Vielleicht schafft er es ja seine Nerven in den Griff zu bekommen. Ein Safin oder ein Gulbis haben sich im Fortlauf ihrer Karriere auch gebessert.“ Nadal schlägt in dieser Thematik unterdessen deutliche Töne ein: &bdquo;Ich kenne Fognini bereits seit Jahren. Er ist charakterlich in Ordnung und ein exzellenter Tennisspieler. Mit diesem Verhalten vermittelt er jedoch ein falsches Bild von sich. Das kann ihm einige Steine in den Weg legen.“

Budapest als nächste Etappe

Nach seinen erfolgreichen Auftritten im Davis Cup und in Monte Carlo wird Seppi versuchen, den eingeschlagenen Trend bei der “BRD Nastase Tiriac Tropy” zu bestätigen und einen den negativen Saisonstart definitiv hinter sich zu lassen. Das Turnier in Bukarest beginnt kommende Woche. Im Vorjahr schied er dort in der zweiten Runde gegen Lukas Rosol aus.

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