Zwei Südtiroler auf dem „Walk of Fame“ im Foro Italico

Der &bdquo;Walk of Fame“ im Foro Italico erinnert ganz stark an den bekannten Gehweg in Los Angeles, doch anstatt der Namen unzähliger Hollywood-Stars sind jene von Italiens größten Sportlern aller Zeit im Boden verewigt. Die Liste umfasst 100 ehemalige Athleten, von Dino Zoff über Sara Simeoni und Josefa Idem bis hin zu Alberto Tomba. Auf zwei Fliesen sind die Namen von zwei Südtiroler Sportlern eingraviert, nämlich jene von Wasserspringer Klaus Dibiasi und Skirennläufer Gustav Thöni.

Dibiasi und Thöni: Titel, Titel, Titel...

Dibiasi ist bis heute der einzige italienische Olympiasieger im Wasserspringen. Er gewann sowohl in Mexiko-City (1968), als auch in München (1972) und Montreal (1976) die Goldmedaille. Obendrein holte der Bozner zwei Weltmeister- und drei Europameistertitel, zwei Olympia-Silbermedaillen, zwei WM-Silbermedaillen und ein Mal EM-Silber. Dibiasi ist 13-facher Italienmeister am Turm und 5-facher Italienmeister am 3 m Brett, 11-facher Italienmeister in der Halle, sowie 7-facher Europacupsieger.

In die selbe Sportepoche fallen die Erfolge von Gustav Thöni, der in den 1970er Jahren zu den erfolgreichsten Rennläufern überhaupt zählte. Er gewann viermal die Gesamtwertung des Skiweltcups und 24 Weltcuprennen, wurde vier Mal Weltmeister und gewann bei Olympischen Spielen drei Medaillen (eine goldene und zwei silberne). Nach seinem Rücktritt vom Spitzensport feierte der Trafoier - ähnlich wie Dibiasi - weitere zahlreiche Erfolge als Trainer.

Nur Athleten, die nicht mehr aktiv sind, dürfen in der "Walk of fame" verewigt werden.Die Liste wurde am 28. Oktober 2014 zusammengestellt. Deshalb fehlt z.B. ein Armin Zöggeler, da er erst heueroffiziell zurückgetreten ist. Coni-Präsident Malagò kündigte an, dass die Liste jährlich erweitert wird und dass das nächste Mal auch die Völlaner Rodel-Legende ihren Stein im Foro Italicoerhalten wird.

Die 100 Athleten des &bdquo;Walk of Fame“:

Leichtathletik (12): Stefano Baldini, Livio Berruti, Gelindo Bordin, Adolfo Consolini, Alberto Cova, Giuseppe Dordoni, Gabriella Dorio, Ugo Frigerio, Pietro Mennea, Abdon Pamich, Sara Simeoni,.Trebisonda "Ondina" Valla

Radsport (10): Gino Bartali, Alfredo Binda, Ottavio Bottecchia, Fausto Coppi, Sante Gaiardoni, Felice Gimondi, Costante Girardengo, Learco Guerra, Fiorenzo Magni, Antonio Maspes,

Fußball (7): Roberto Baggio, Valentino Mazzola, Giuseppe Meazza, Silvio Piola, Gigi Riva, Gianni Rivera, Dino Zoff

Fechten (7): Irene Camber, Giuseppe Delfino, Giulio Gaudini, Edoardo Mangiarotti, Nedo Nadi, Mauro Numa, Giovanna Trillini

Reitsport (5): Mauro Checcoli, Piero D'Inzeo, Raimondo D'Inzeo, Graziano Mancinelli, Gian Giorgio Trissino dal Vello d’Oro

Sportgymnastik (5): Jury Chechi, Franco Menichelli, Romeo Neri, Paolo Salvi, Giorgio Zampori

Ski Alpi n (5): Zeno Colò, Deborah Compagnoni, Piero Gros, Gustav Thöni , Alberto Tomba

Rudern (4): Agostino Abbagnale, Carmine Abbagnale, Giuseppe Abbagnale, Giuseppe Di Capua

Wasserball ( 4): Francesco Attolico, Alessandro Campagna, Eraldo Pizzo, Cesare Rubini

Tennis (4): Corrado Barazzutti Adriano Panatta, Lea Pericoli, Nicola Pietrangeli

Kanu (3): Josefa Idem, Oreste Perri, Antonio Rossi

Schwimmen (3): Novella Calligaris, Domenico Fioravanti, Giorgio Lamberti

Behindertensport (3): Paola Fantato, Roberto Marson, Luca Pancalli

Boxen (3): Bruno Arcari, Nino Benvenuti, Primo Carnera, Patrizio Oliva

Langlauf (3): Stefania Belmondo, Manuela Di Centa, Franco Nones Autorennsport (2): Alberto Ascari, Tazio Nuvolari

Basketball (2) Pier Luigi Marzorati, Dino Meneghin

Volleyball (2): Lorenzo Bernardi, Andrea Giani

Sportschießen (2): Andrea Benelli, Luciano Giovannetti

Segeln (2): Alessandra Sensini, Agostino Straulino Tauchen (1): Enzo Majorca

Bob (1): Eugenio Monti

Golf (1): Costantino Rocca

Judo (1): Ezio Gamba

Ringen (1): Giovanni Raichevich

Motorsport (1): Giacomo Agostini

Wassermotorsport (1): Renato Molinari Moderner Fünfkampf (1): Daniele Masala

Gewichtheben (1): Carlo Galimberti

Rugby (1): Marco Bollesan

Wasserspringen (1): Klaus Dibiasi

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Hundert Steine für ebenso viele herausragende italienische Sportler – das ist der neue „Walk of Fame“ der am Donnerstag am Sitz des Nationalen Olympischen Komitees (CONI) in Rom eröffnet wurde. Unter den ganz großen Stars befinden sich auch Klaus Dibiasi und Gustav Thöni.

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