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Die Olympischen Spiele in Paris sind eröffnet. © APA/afp / MARTIN BERNETTI

Viel Regen und Glamour: Olympische Spiele sind eröffnet

Die XXXIII. Olympischen Spiele der Geschichte sind eröffnet! Am Freitag fand in Paris eine Eröffnungsfeier statt, wie sie die Menschheit noch nie zuvor gesehen hat. Auch das miese Wetter konnte die Stimmung nicht trüben.

Lady Gaga sorgte im Schatten der weltberühmten Kathedrale Notre-Dame mit einer Revue-Einlage für große Eleganz, Basketball-Superstar LeBron James schwenkte bei der beeindruckenden Boots-Parade über die Seine stolz die US-amerikanische Fahne. Trotz Dauerregens gestaltete sich die Eröffnungsfeier der XXXIII. Olympischen Spiele sich zu einer knallbunten Show mit spektakulären Bildern entlang der Wahrzeichen von Paris – und sendete auch eine Friedensbotschaft in die Welt.


Um 22.54 Uhr erklärte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron die Spiele für eröffnet. IOC-Präsident Thomas Bach hatte zuvor seine Rede mit der Hoffnung auf eine bessere politische Weltlage verknüpft. „Nun sind wir Teil von einem Event, das die Welt in Frieden vereint“, sagte der 70-Jährige: „In einer Welt, die von Kriegen und Konflikten zerrissen ist, können wir dank dieser Solidarität heute Abend alle zusammenkommen und die Athleten von 206 Nationalen Olympischen Komitees und dem IOC-Flüchtlingsteam vereinen.“


Es wurde eine Show mit viel Flair und vielfältigen Show-Acts. Von französischen Chansons über French Cancan, Hochseilakte und einem Laufsteg zum DJ-Set – Frankreich wollte sich bei der enorm aufwändigen Show unterhaltsam und vielseitig zeigen.

Regenponcho ein wichtiges Utensil

Nur das Wetter spielte nicht mit. Grauer Himmel und viel Regen trübten die bunte Parade vor rund 320.000 Zuschauern, darunter auch 120 Staats- und Regierungschefs wie Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz und Spaniens König Felipe VI. Die Ehrentribüne befand sich aber immerhin im Trockenen, während ansonsten der Regenponcho zu den wichtigsten Utensilien gehörte.

Fesselnde Bilder aus Paris. © APA/afp / FRANCOIS-XAVIER MARIT


Paris ist zum dritten Mal nach 1900 und 1924 Gastgeber der Sommerspiele. Ein Mega-Event, das sogar die veranstaltungserprobte französische Hauptstadt vor eine große Herausforderung stellt und Sicherheitsbedenken hervorruft. Erst recht, nachdem wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier Brandanschläge auf das Hochgeschwindigkeitsnetz der französischen Bahn verübt worden waren. Von einem „koordinierten Sabotageakt“ sprach der geschäftsführende französische Premierminister Gabriel Attal. 800.000 Menschen dürften von den Angriffen betroffen sein.

Erstmals Eröffnungsfeier im Wasser

Das sollte die Stimmung aber nicht stören. Insgesamt 85 Boote standen für die 6.800 Athleten bei der Eröffnungsfeier zur Verfügung. Erstmals in der Geschichte der Spiele wurde die Zeremonie nicht in einem Stadion, sondern auf dem Wasser durchgeführt. Auf einer Länge von sechs Kilometern fuhren die Sportler von der Pont d'Austerlitz an zwölf Bühnenbildern mit rund 2.000 Künstlern vorbei bis zum Trocadéro am Eiffelturm.

Lady Gaga sorgte für ein Highlight. © ANSA / ARIS MESSINIS


Den großen musikalischen Auftakt zur Show machte Lady Gaga, die erneut auf Französisch sang. Auf den Tribünen entlang der Seine verfolgte reichlich Prominenz das Spektakel, unter ihnen Olympia-Ikone Carl Lewis, Boris Becker sowie die Popstars Kelly Clarkson und Ariana Grande. Die teuersten Tickets kosteten 2.700 Euro, es gab aber auch Gratis-Plätze.

In den kommenden zwei Wochen werden rund 10.500 Athleten in 329 Disziplinen um die Medaillen kämpfen. Die Wettbewerbe an weltberühmten Orten wie dem Eiffelturm, auf dem Place de la Concorde, in den Gärten von Schloss Versailles und sogar beim Surfen auf Tahiti sollen prächtige Bilder liefern.


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