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Dauerbrennerin bei der Sportlerwahl: Naturbahnrodlerin Evelin Lanthaler. © Andreas Ebermann

Sportlerwahl: Diese Frauen stehen zur Auswahl

Zurück zu den Anfängen: Nicht wie in den letzten 4 Jahren im Oktober, sondern wieder zum Jahresanfang ruft die „Dolomiten“-Sportlerwahl. Ab sofort sind Südtirols erfolgreichste und beliebteste Sportlerinnen und Sportler sowie Trainer und Mannschaften gesucht.

Zum 36. Mal wird von heute an bis zum 10. März die Sportlerwahl in bewährter Form mit Coupon und als online-Voting durchgeführt. Wer bei der „Dolomiten“-Sportlerwahl die begehrten Trophäen erhält, entscheiden ab heute die Leser des Tagblattes Dolomiten, indem sie mittels Coupon, auf dieser Online-Seite und in der „Dolomiten-Zett“-App abstimmen. Heute stellen wir die Kandidatinnen der Damen vor.

Hannah Auchentaller (Biathlon)

© JUERGEN EHEIM

Die Antholzerin wächst im Februar 2023 bei der Biathlon-WM in Oberhof förmlich über sich hinaus und gewinnt mit Italiens Damenstaffel fast sensationell die Goldmedaille. Sie startet auch im Weltcup und lässt ihr Talent immer wieder aufblitzen. Mit Rebecca Passler wird sie in Kürze in die Fußstapfen von Routinier Dorothea Wierer treten. In Antholz boomt Biathlon weiter.


Jasmin Coratti (Snowboard)

© Miha Matavz Photography / Miha Matavz

Die Obervinschgerin etabliert sich immer mehr zur würdigen Nachfolgerin der mittlerweile zurück getretenen Nadya Ochner. Nach längerer Anlaufzeit ist die jüngere Schwester von Edwin Coratti im Weltcup voll durchgestartet. Vor dem Jahreswechsel klassiert sie sich 2 Mal in den Top 10, ehe sie im Jänner gleich 2 Mal innerhalb von 4 Tagen ihre ersten Weltcup-Podestplätze erreicht.

Silvia Fiori (Volleyball)

Nach mehreren Saisonen in der Serie A1 überzeugt der explosive Libero aus Meran in der heurigen Saison in der Serie A2 bei Albese Como. Mit großartiger Abwehrarbeit und genauen Annahmen nimmt die Passerstädterin bei ihrer Mannschaft eine tragende Rolle ein. Fiori begeistert nicht nur als Sportlerin, sie ist auch in menschlicher Hinsicht eine Nummer 1 und immer gut drauf.

Raphaela Folie (Volleyball)

Die sprunggewaltige Mittelblockerin ist auch mit knapp 33 noch eine der Besten. Dank ihrer Explosivität ist sie in der Serie A1 von jeder Angreiferin gefürchtet. Wenn die Knie mitspielen, ist Folie nach wie vor eine der Besten in der Netzmitte weltweit. Bei Vero Volley Mailand kann sie weiter auf Titeljagd gehen: Im Italienpokal, der Meisterschaft und Champions League.

Yasmine Hamza (Badminton)

Die 20-Jährige Badminton-Spielerin ist 2023 ganz stark unterwegs. Hamza gewinnt die Chile International und erreicht in Brasilien, Venezuela und Peru jeweils das Finale. Das bringt ihr viele wertvolle Punkte im Olympia-Ranking. Die Boznerin ist fast schon fix für die Olympischen Spiele 2024 qualifiziert, ehe sie ein Kreuzbandriss aus allen Paris-Träumen reißt.

Evelin Lanthaler (Naturbahnrodeln)

Seit Jahren ist Lanthaler die Nummer 1 bei den Naturbahnrodlerinnen. Sie feiert Weltcupsiege, Titel und gewinnt große Kristallkugeln. In Riesenschritten nähert sie sich den 50 Weltcupsiegen. Des öfteren fährt sie sogar den meisten Männern um die Ohren. Bei der WM in Deutschnofen gewinnt sie Einzel- und Team-Gold. Sie hält bei 7 WM-Titel und 7 Gesamtsiegen, weitere folgen.

Sandra Mairhofer (Cross-Triathlon)

Sie ist die Ausnahmeerscheinung im Cross-Triathlon und hat im vergangenen Jahr auf Ibiza ihren WM-Titel erfolgreich verteidigt, nachdem sie schon Ende März WM-Gold im Winter-Triathlon in Norwegen erobert. Bei der XTerra-EM in Belgien holt die Sportlehrerin Silber, ehe sie beim XTerra in Tschechien stürzt und ihre Hoffnungen auf WM-Gold im September begraben muss.

Anika Niederwieser (Handball)

Seit Jahren gehört die Brixner Rückraumspielerin zu den besten Abwehrspielerinnen in der deutschen Bundesliga. Mit ihrem Klub, dem Thüringer HC, holt sie 2022/23 die Vizemeisterschaft und qualifiziert sich in der European League für das Final 4 in Graz. In der Bundesliga liegt sie mit dem THC aktuell auf Rang 3, in Europa ist sie in dieser Saison noch ungeschlagen.

Kathrin Oberhauser (Behindertensport)

Sie ist eine der Großen bei den Sportlern mit mentaler Beeinträchtigung. Kathrin Oberhauser vom SSV Brixen erobert bei der FISDIR-Italienmeisterschaft Gold über 50, 100 und 200 m Rücken. Was sie auszeichnet. ist Trainingsfleiß und eine unglaubliche Leidenschaft. Im Winter ist Kathrin eine begeisterte Skirennläuferin und fährt erfolgreich Rennen.

Giorgia Piccolin (Tischtennis)

Sie ist aktuell als Nummer 90 Italiens beste Spielerin in der Weltrangliste, auch im für die Olympia-Qualifikation maßgeblichen „Race to Paris“ ist sie auf Rang 45 momentan die beste der „Azzurre“. Vor wenigen Wochen hat sie mit ihrem Partner Niagol Stojanow als erstes italienisches Duo in Corpus Christi in den USA ein WTT-Turnier im Mixed gewonnen.

Greta Pinggera (Naturbahnrodeln)

Nach einer langen und erfolgreichen Karriere verabschiedet sich Greta Pinggera vom Rodelsport. Die Laaserin, die mittlerweile in Feldthurns wohnhaft ist, beendet ihre Karriere 2023 mit dem 3. Platz in der Gesamtwertung und WM-Silber hinter der derzeit unschlagbaren Evelin Lanthaler. Die gebürtige Vinschgerin sieht aufgrund der fehlenden Olympia-Anerkennung keine Zukunft.

Magdalena Pircher (Kampfsport)

Die 26-Jährige steht auf Kampfsport, trainiert jeden Tag hart und in der intensiven Zeit noch härter. Im Muay Thai (Thai-Boxen) erlebt Pircher in ihrer Heimatstadt am 6. Mai eine Sternstunde. Im Sheraton gewinnt sie gegen die Spanierin Claudia Perona die Europameisterschaft in der Kategorie bis 51 Kilogramm. Die Boznerin hat Großes vor, träumt von einem Kampf um den WM-Titel.

Eva Schatzer (Fußball)

Mit 18 Jahren steht sie im erweiterten WM-Kader Italiens und absolviert mit den „Azzurre“ das Trainingslager in Reischach. Um dem Mega-Talent Spielpraxis zu geben, verleiht Juventus die junge Vahrnerin an Sampdoria. In Genua ist die Mittelfeldspielerin eine absolute Leistungsträgerin in der Serie A und erzielt am 9. Dezember gegen Inter ihr erstes Tor in der höchsten Liga.

Katja Schroffenegger (Fußball)

Die 32-Jährige aus Karneid zählt weiterhin zu den besten Torfrauen des italienischen Fußballs. Seit 2020 steht sie im Kasten von Top-Verein Fiorentina, sie bestreitet ihre 4. Serie-A-Saison mit dem Traditionsclub aus Florenz. Die WM im Sommer in Australien und Neuseeland verpasst sie zwar, steht aber davor und auch danach regelmäßig im Aufgebot der „Azzurre“.

Verena Steinhauser (Triathlon)

Die Brixnerin hat in der letzten Saison mehrere Top-Platzierungen verbucht: Sie war 9. beim WM-Auftakt in Abu Dhabi, 7. bei den European Games in Polen, zweimal 7. beim Weltcup in Rom und Brasilia und italienische Sprint-Meisterin. Sie ist die Nummer 23 der Weltrangliste und liegt im Olympia-Ranking auf Platz 18. Sie hat beste Chancen auf die 2. Olympiateilnahme in Folge.

Veronika Widmann (Downhill-Mountainbike)

Die Traminerin zählt im Downhill-Mountainbike nach wie vor zur absoluten Weltspitze. Beim Weltcup in Kanada schafft sie es als Dritte auf das Podest. Bei den Europameisterschaften verpasst Veronika Widmann diesmal eine Medaille mit dem 4. Platz nur knapp. Dafür holt sie sich zum 5. Mal den Italienmeistertitel, noch vor Europameisterin Eleonora Farina.

Dorothea Wierer (Biathlon)

„Miss Biathlon“ gewinnt in Oberhof Gold mit der Damen-Staffel Italiens und zudem die Silbermedaille in der Mixed-Staffel. Sie ist seit einen knappen Jahrzehnt absolute Weltklasse und untermauert das mit den Weltcupsiegen am 9. (Einzelwettkampf) und 12. März (Massenstart) in Östersund. Bei der WM im Sommerbiathlon erobert Doro in Forni Avoltri den Titel im Sprint.





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