Mit 8 Südtirolern: Warum die Europaspiele wichtig sind

10 Monate nach den European Championships in München ist Polen von heute bis zum 2. Juli Gastgeber der Europaspiele. Das Multi-Sport-Event ist deshalb attraktiv, weil es in 12 Sportarten gleichzeitig die EM ist und weil es in zahlreichen Sportarten schon die Möglichkeit bietet, sich für Olympia 2024 zu qualifizieren. Was sind die Europaspiele? Die Europäischen Olympischen Komitees haben 2012 entschieden – analog zu den Asienspielen oder panamerikanischen Spielen – ein kontinentales Sportgroßereignis zu etablieren. Die ersten Austragungsorte waren 2015 Baku in Aserbaidschan und 2019 Minsk in Belarus. Sie konkurrieren mit den European Championships, die im August 2022 in München ausgetragen wurden. Wo werden die Wettkämpfe ausgetragen? Das Herz der Europaspiele mit 12 Wettkampftagen ist Krakau, wo allein in 11 Sportarten die Sieger ermittelt werden. Hinzu kommen die polnischen Städte Chorzow, Krzeszowice, Tarnow, Krynica-Zdroj, Zakopane, Nowy Tark, Rzeszow, Wroclaw, Nowy Sacz, Oswiecim, Bielsko-Biala und Myslenice als weitere Schauplätze. Was für einen Stellenwert haben die Europaspiele? Die Europaspiele sind eine wichtige Zwischenetappe auf dem Weg zu den Olympischen Spielen im kommenden Jahr in Paris. 18 olympische Sportarten mit 19 Disziplinen bieten die Chance, Quoten- oder Ranglistenpunkte zu erkämpfen. Zudem werden gleichzeitig in 11 Sportarten Europameistertitel vergeben: im Badminton, Fechten, Judo, Kanu (Slalom, Sprint), Leichtathletik, Modernen Fünfkampf, Radsport (BMX/MTB), Wassersport (Synchronschwimmen, Wasserspringen), Taekwondo, Tischtennis und Triathlon. Sind auch Südtiroler dabei? Ja, aus Südtiroler werden bei den Europaean Games 6 Frauen und 2 Männer dabei sein. Am stärksten ist Badminton vertreten mit einem Trio, bestehend aus Yasmine Hamza, Judith Mair und David Salutt, dazu kommen die 2 Tischtennisspielerinnen Giorgia Piccolin und Debora Vivarelli, Barbara Gambaro und Simon Weithaler im Sportschießen sowie Verena Steinhauser im Triathlon. Am Freitag geht es im Tischtennis los. Gibt es auch Wettkämpfe in nichtolympischen Sportarten? Bei den Europaspielen sind auch neue Trendsportarten abseits des olympischen Programms vertreten. Dazu gehören Muay Thai (Kampfsport aus Thailand) oder Teqball, bei dem mit einem normalen Fußball auf einer Art Tischtennisplatte gespielt wird, oder Padel, ein vom Tennis abgeleitetes Spiel. Auch Beachhandball und Beachfußball ist zu sehen. In der Kategorie &bdquo;Side Events“ werden Autobergrennen, Amputierten-Fußball, Berg- und Orientierungslauf, Schach sowie Sumo präsentiert. Welche Wettbewerbe stehen besonders im Blickpunkt? In der ersten Woche gehört den Leichtathleten die Aufmerksamkeit. Sie tragen ihre Team-EM in Chorzow bei Kattowitz aus. Erstmals bei einem größeren Sportereignis im Sommer werden einige der weltbesten Skispringer in Zakopane auf Matten von der Schanze gleiten.

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Mit 8 Südtirolern: Warum die Europaspiele wichtig sind

Am Mittwoch beginnen in Polen die European Games. 27 Sportarten sind vertreten und auch 8 Südtiroler sind dabei. S+ klärt über das Multi-Sport-Event auf.

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