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Die Faustballer des SSV Bozen freuen sich über den historischen Erfolg.

Bozner Faustballer gewinnen ältestes Turnier der Welt

Die Faustballmannschaft aus Bozen hat Historisches erreicht: Zum ersten Mal in der Geschichte des traditionsreichen Bozner Herbstturniers konnten die Südtiroler Athleten das älteste Faustballturnier der Welt für sich entscheiden.

Obwohl Faustball in Südtirol und Bozen eher ein Nischendasein führt, genießt das Herbstturnier weit über die Landesgrenzen hinaus große Bekanntheit. Nicht nur gilt es als eine der ältesten Sportveranstaltungen Südtirols, es ist auch weltweit das älteste Faustballturnier.


In diesem Jahr fand die 69. (nach anderen Quellen die 68.) Auflage des Turniers auf den Feldern an der Bozner Wassermauer statt. „Unser traditionelles Herbstturnier ist nicht nur eine der ältesten Sportveranstaltungen des Landes, sondern auch das älteste, fast ununterbrochen ausgetragene Faustballturnier der Welt. Darauf sind wir sehr stolz. Lediglich im Jahr 2020, während der Corona-Pandemie, konnten wir das Turnier nicht abhalten“, erklärt Sektionsleiter Philipp Frasnelli.


20 Teams aus 4 Ländern

Auch in diesem Jahr folgten 20 Mannschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz der Einladung nach Bozen, um um den begehrten Herbstmeistertitel zu kämpfen. Doch das heimische Bozner Team sorgte diesmal für eine Sensation: Zum ersten Mal in über 50 Jahren konnten die Bozner Spieler den Sieg auf heimischem Rasen erringen. Angeführt von den Angreifern Armin Runer und Lukas Tovazzi, den Zuspielern Thomas Meran und Simon Prudenziati und den Abwehrspielern Fabian Obexer, Philipp Frasnelli und Valentin Schwarz, zeigt es das Team über den ganzen Turnierverlauf eine überzeugende Leistung.
„Das ist ein Meilenstein in der Geschichte unseres Vereins“ Simon Prudenziati, SSV Bozen

„Das ist ein Meilenstein in der Geschichte unseres Vereins“, zeigte sich Simon Prudenziati nach dem Spiel sichtlich erleichtert. „Wir sind oft entweder im Halbfinale oder im Finale gescheitert. Den Sieg vor heimischem Publikum zu feiern, ist eine besondere Genugtuung.“

Auf dem Weg zum Triumph mussten die Bozner unter anderem den Schweizer Erstligisten Elgg-Ettenhausen, der mit drei Nationalspielern angereist war, bezwingen. Im packenden Finale schlugen sie den Vorjahressieger TV Trichtingen in drei spannenden Sätzen mit 2:1.

Trotz des historischen Erfolgs auf dem heimischen Turnierplatz läuft es für die Bozner Faustballer in der zweiten Bundesliga derzeit nicht nach Wunsch: Die beiden Heimspiele am Wochenende wurden trotz großem Kampfgeist jeweils knapp mit 2:3 und 1:3 verloren.

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