Werner Weiss ist nicht zu bremsen

&bdquo;Werner ist ein Kampftier“, meint Bernd Hornetz, der 43-jährige Physiker aus Karlsruhe. &bdquo;Es hat alles zu 100% gepasst“. Die Tagesschnellsten bewältigten die vierte Etappe über 118,34 km und 3.572 Höhenmeter von Naturns über das Stilfserjoch - mit 2.753 Metern der höchste Pass der Tour - nach Livigno in 4:23.58 Stunden. Damit waren sie um 30 Sekunden schneller als Johannes Berndl und Willi Herbert (D), die jungen Herrensieger und Träger des gelben Leader-Trikots.

&bdquo;Wir haben auf dem Weg zum Stilfserjoch das Tempo verschärft. Keine anderen Teams wollten mitziehen und so sind wir auf dem Pass mit drei Minuten Vorsprung angekommen“, resümiert Werner Weiss, der die Tour-Transalp in verschiedenen Kategorien schon drei Mal gewonnen hat. In der Abfahrt haben Weiss und Hornetz nichts riskiert. &bdquo;Am Ende sind wir ein wenig eingebrochen, weil wir die Strecke zum größten Teil alleine bewältigt haben“, so Weiss, &bdquo;aber wir wollten es uns schwer machen, denn je schwerer die Anstiege, desto mehr steigen unsere Chancen“.

Auf Rang zwei in der Masterklasse kam das holländisch-belgische Veltec Granfondo mit Oege Hiddema und Geer Plancke, die 5.36 Minuten auf die Sieger einbüßten und in der Gesamtwertung vor der fünften Etappe einen Rückstand von 13 Minuten aufweisen.

Morgen steht die fünfte Etappe über 111,57 km und 2.748 Höhenmeter von Livigno nach Ponte di Legno auf dem Programm. Dabei bewegt sich die Schwalbe-Tour-Transalp auf den Spuren des Giro d’Italia. Es geht zunächst zurück über den Passo d'Eira und den Passo Foscagno Richtung Bormio. Hinter Valdidentro fahren die Teilnehmer auf kleinen Nebenstraßen in das Veltlin.

Von hier aus geht es weiter über einen berüchtigten Pass, der im Giro d’Italia schon Aufsehen erregt hat – den supersteilen Mortirolo mit Steigungen bis zu 18 Prozent. Die Schwalbe-TOUR-Transalp powered by Sigma führt auf der Original-Route des Giro an dem Pantani-Denkmal vorbei. Mit phantastischen Ausblicken in die Bernina und die Bergamasker Alpen geht es dann Richtung Monno im Val Camonica. Nach rauschender Abfahrt auf der einsamen, verkehrsarmen Straße nach Monno folgt ein flacher Schlussanstieg ins Ziel im Zentrum von Ponte di Lengo.

Die Etappen der Tour Transalp: Etappe 1: Sonthofen (D) - Imst (A) | 121,00 km | 2.447 Höhenmeter Etappe 2: Imst (A) - Ischgl (A) | 148,66 km | 2.793 Höhenmeter Etappe 3: Ischgl (A) - Naturns (BZ) | 159,54 km | 2.662 Höhenmeter Etappe 4: Naturns (BZ) - Livigno (SO) | 118,34 km | 3.572 Höhenmeter Etappe 5: Livigno (SO) - Ponte di Legno (BS) | 111,57 km | 2.748 Höhenmeter Etappe 6: Ponte di Legno (BS) - Kaltern (BZ) | 140,77 km | 3.092 Höhenmeter Etappe 7: Kaltern (BZ) - Arco (TN) | 117,40 km | 2.239 Höhenmeter

(Gesamtstrecke: 917,32 km, Gesamthöhenmeter: 19.553 Höhenmeter)

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Werner Weiss ist nicht zu bremsen

„Die heutige Etappe war hart, aber wir wollten es so haben“, sagt der Eppaner Werner Weiss, nachdem er mit seinem Teampartner Bernd Hornetz in Livigno als Erster das Ziel überquert und damit auch die vierte Etappe der Schwalbe-TOUR-Transalp gewonnen hat.

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