Weiss, Ilmer und Poier gewinnen die Transalp

Das Deutsch-Südtiroler Master-Duo bestehend aus Werner Weiss und Bernd Hornetz gewann die heutige Etappe erneut souverän. Der 42-jährige Eppaner und der 44-jährige Karlsruher sicherten sich damit den sechsten Tages-, den siebten Kategorien-Sieg und auch die Gesamtwertung. Für Weiss war dies bereits der fünfte Transalp-Gesamtsieg, für seinen Partner Hornetz hingegen der zweite. Zum ersten Mal gelang es einem Master-Team die favorisierten und vor allem jüngeren Herren in der allgemeinen Gesamtwertung zu bezwingen.

&bdquo;Es ist eine super Geschichte“, jubelt Werner Weiss. In diesem Alter noch einmal die Transalp zu gewinnen ist außerordentlich. Ich bin überzeugt, dass die Erfahrung sehr viel ausgemacht hat. Zum Glück sind wir von Stürzen verschont geblieben und wir haben verdient gewonnen. Die erste Etappe war die schwierigste, weil man sich erst einmal auf die Gegner einstellen und auch seine eigenen Stärken ausloten musste“.

Weiss und Hornetz legten die über 800 km und knapp 19.000 Höhenmeter in 25:19.04 Stunden zurück. Damit waren sie um 20 Minuten schneller als die Herrensieger, der Salzburger Hans-Peter Obwaller, welcher 2010 mit Philipp Götsch aus Dorf Tirol gewonnen hatte, und dem Vorjahrssieger, den 19-jährigen Johannes Berndl aus Deutschland.

Marina Ilmer siegt souverän

Gut gelaunt wie immer präsentierte sich Damen-Siegerin Marina Ilmer nach ihrem sechsten Sieg in Arco. Zusammen mit Beate Zanner aus Gera gewann sie die Transalp bereits bei ihrer ersten Teilnahme. Sie benötigte für die Alpenüberquerung 29:03.24 Stunden und war damit um 29 Minuten schneller als das zweitplatzierte Team mit Lisa Pleyer und Bettina Schorn aus Österreich.

&bdquo;Ich habe mir die Transalp schlimmer vorgestellt“, sagt die 37-jährige Oberschullehrerin aus Tschars. &bdquo;Wir sind auch von Stürzen und Defekten verschont geblieben, was gar nicht selbstverständlich ist, wenn man sieht, was anderen Teams passiert ist. Dazu konnte ich mich sehr gut meiner Partnerin anpassen“.

Poier/Hickl jubeln in der Grand-Master-Kategorie

Mit drei Etappensiegen sicherten sich auch Marco Poier aus Kurtinig und sein Deutscher Partner Erwin Hickl aus Karlsruhe den Gesamtsieg in der Grand-Master-Kategorie. Sie gewannen mit einer Gesamtzeit von 26:39.35 Stunden und einem Vorsprung von 12.51 Minuten auf das Deutsch-Schweizer Duo Harry Nussbaumer und Peter Hafenrichter und vor dem Trentiner Duo Rolando Bortolotti und Piergiorgio Dellagiacoma.

&bdquo;Ich bin erstaunt, dass es so gut gelaufen ist. Aufgrund meiner Arbeit war die Vorbereitungszeit nur sehr kurz. Zwar hatte ich an den ersten beiden Tagen Magenbeschwerden, aber dann ging es von Tag zu Tag besser“, erzählt Poier.

In der Kategorie Mixed gewannen Pia Sundstedt und Carsten Bresser. Für die Finnin war dies eine ausgezeichnete Vorbereitung auf die Olympischen Spiele von London im August, wo sie den Mountainbike-Wettbewerb bestreitet.

1300 Teilnehmer aus 27 Nationen, darunter 24 Südtiroler, haben in Zweier-Teams und in sieben Tagesetappen an der Alpenüberquerung mit dem Rennrad teilgenommen. Sie haben eine Gesamtstrecke von 808,18 km zurückgelegt und 18.877 Höhenmeter mit 17 Alpenpässen durch Deutschland, Österreich, Südtirol und Italien bis nach Arco im Trentino bewältigt. Mit Brixen und St.Vigil in Ennerberg lagen zwei Etappenorte in Südtirol. Gestartet wurde n fünf Kategorien: Herren, Damen, Mixed, Masters (Herren, zusammen über 80 Jahre) und Grandmasters (Herren, zusammen über 100 Jahre). Die Wertung erfolgte jeweils in Etappen- und Gesamtsieg.

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