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Remco Evenepoel holte sich erneut Gold. © APA/afp / DAVID GRAY

Trotz Schockmoment: Evenepoel holt erneut Gold

Er hat es wieder getan: Nach dem Sieg im Einzelzeitfahren setzte sich der Belgier Remco Evenepoel auch im längsten Straßenradrennen der olympischen Geschichte durch. Dabei musste er kurz vor Schluss aufgrund eines Defekts nochmals zittern.

Der Tour-de-France-Dritte siegte trotz des Defekts im Alleingang am Eiffelturm vor den beiden Franzosen Valentin Madouas und Christophe Laporte. Die Entscheidung fiel 15 Kilometer vor dem Ziel, als sich Evenepoel von Mitausreißer Madouas absetzte.


Im längsten Straßenrennen der olympischen Geschichte bestand das Feld nur aus 90 Fahrern und zunächst standen die Außenseiter im Fokus. Eine Fünfergruppe mit Fahrern aus Ruanda, Uganda, Thailand, Marokko und Mauritius setzte sich kurz nach dem scharfen Start in Paris ab und fuhr südwestlich der Hauptstadt einen maximalen Vorsprung von rund 15 Minuten heraus. Die Top-Nationen hatten das Geschehen allerdings jederzeit unter Kontrolle und bereits 72 Kilometer vor dem Ziel wurde die entscheidende Rennphase eingeleitet.

Defekt lässt Evenepoel zittern

Am weltberühmten Louvre wurde Remco Evenepoel noch einmal kurz nervös, doch auch ein Defekt kurz vor dem Ziel verhinderte seine Krönungsfahrt zum Rad-König von Paris nicht. Entlang der Seine raste der Belgier bis zum Eiffelturm und seinem zweiten Olympiasieg der Sommerspiele. Nach dem Erfolg im Einzelzeitfahren triumphierte das Wunderkind somit auch eine Woche später überlegen und löste Jan Ullrich als jüngsten Olympiasieger ab. Beide Straßenwettbewerbe gewann bei den Spielen noch niemand.

Evenepoel hatte kurz vor dem Ziel einen Defekt. © ANSA / CHRISTOPHE PETIT TESSON


Nach 273 Kilometern und 2800 Höhenmetern ließ sich Evenepoel genüsslich am Pariser Wahrzeichen feiern, erst 1.11 Minuten später erreichte der zweitplatzierte Franzose Valentin Madouas die Brücke am Eiffelturm.

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