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Auch Tadej Pogacar hat eingeräumt, das Gerät zur Leistungsmessung genutzt zu haben. © APA/afp / THOMAS SAMSON

Messung oder Doping? Kohlenmonoxid-Methode heiß diskutiert

Die mögliche Inhalation von Kohlenmonoxid mit einem sogenannten Rückatmungsgerät sorgt bei der Tour de France für Diskussionen.

Die Topstars Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard haben eingeräumt, das Gerät zur Leistungsmessung nach Trainingslagern genutzt zu haben. Verboten ist dies nach Reglement der Welt-Anti-Doping-Agentur nicht.


Das Webmagazin „Escape Collective“ hatte aufgedeckt, dass die Methode von den Teams UAE, Visma und Israel-Premier Tech genutzt wird – alle drei Mannschaften räumten dies auch ein. Was die Sache mit dem Kohlenmonoxid verdächtig macht, sind zwei Punkte: Zum einen kann mit denselben technischen Geräten statt der Rückatmungs- die Inhalationsmethode angewendet werden. Laut Studien kann dies zu einer Leistungssteigerung führen, weil über das Blut mehr Sauerstoff transportiert werden kann.

„Aber vielleicht bin ich zu ungebildet“

Für den zweiten verdächtigen Moment sorgte Pogacar selbst. Der bestritt nämlich, je davon gehört zu haben, als er in der Schlusswoche der Tour damit konfrontiert wurde. „Ich dachte immer, das kommt nur aus dem Auspuff. Aber vielleicht bin ich zu ungebildet“, sagte der 25-Jährige. Am Tag danach ruderte der Slowene zurück und führte einen Verständnisfehler an.

Pogacar erklärte recht genau, wie der Test funktioniere. Er habe das einmal vor einem Höhencamp gemacht. Zu einer Wiederholung kam es angeblich nicht. „Die Frau, die das machen sollte, tauchte einfach nicht mehr auf“, sagte Pogacar. Es sei nur ein simpler Test. Vingegaards Visma-Team gab an, seit Jahren mit dem norwegischen Professor Bent Rønnestad zusammenzuarbeiten und die Methode nur in dessen Anwesenheit zu verwenden.
zan

Schlagwörter: radsport Tour de France Rad

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