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Andrè Drege ist am Samstag am Großglockner tödlich verunglückt. © APA / EXPA/REINHARD EISENBAUER

Kondolenz-Fahrt für Drege in Innsbruck

Nach dem Tod des Radprofis André Drege bei der Österreich-Rundfahrt endet die letzte Etappe des Rennens am Sonntag mit einer Kondolenzfahrt. Das teilten die Veranstalter nach Absprache mit der Familie und den Teams mit.

„Der Tourtross und die ganze Radsport-Welt sind geschockt“, hieß es in der Mitteilung. „Die Erinnerungsfahrt war der ausdrückliche Wunsch von Andrés Vater, seinen Team-Kollegen und dem ganzen Team.“


Der 25 Jahre alte Norweger war am Samstag auf der Königsetappe der Tour auf der Abfahrt vom Großglockner gestürzt und wurde bewusstlos liegend an der Straße gefunden. Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos. Die Polizei nahm anschließend die Ermittlungen auf. Neue Erkenntnisse zum Sturz gab es zunächst nicht.

Eigentlich hätte die Etappe am Sonntag nach 144 Kilometern am Kühtai auf 2021 Höhenmetern enden sollen. Durch die neutralisierte Ehrenfahrt mit veränderter Strecke steht der Gesamtsieg des Italieners Diego Ulissi fest.

Bestürzung auch im Tour-Feld

Auch bei der parallel stattfindenden Tour de France sorgte der tragische Vorfall für Bestürzung. Die Fahrer des norwegischen Uno-X-Teams sollten fünf Minuten vor dem Start der neunten Etappe in Troyes an die Startlinie gerufen werden, um Drege zu würdigen.

Die gesamte Radsport-Welt trauert um den jungen Mann. Der Weltverband UCI zeigte sich „erschüttert“. Landsmann und Tour-Teilnehmer Alexander Kristoff sprach von „sehr schlimmen Nachrichten“. Tadej Pogacar, der aktuelle Gesamtführende der Frankreich-Rundfahrt, sagte, dass der Tod Dreges „schwer zu verarbeiten sei“.

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