Tadej Pogacar jubelt im Zielgelände von Gröden. © APA/afp / LUCA BETTINI
„In Italien gibt es so viele Talente“
Die Südtirol-Etappe des 107. Giro d'Italia ist Geschichte und hat mit einem fulminanten Sieg von Tadej Pogacar in Gröden geendet. Wir haben im Anschluss die Stimmen eingeholt.
21. Mai 2024
Von: dl
Die verkürzte Etappe mit Start am Nachmittag in Eyrs und der Ankunft knapp drei Stunden später in St. Christina auf dem Monte Pana war am Ende doch spektakulär. Lange sah vieles nach einem Sieg von Julian Alaphilippe aus. Spätestens in St. Ulrich setzte dann aber Giulio Pellizzari zum Angriff. Der Jungspund aus Italien hatte seinen ersten Etappensieg vor Augen. Plötzlich kam Pogacar von hinten und ging gut einen Kilometer vor dem Ziel doch noch auf Sieg.
Das Ende ist bekannt: Der Slowene flog förmlich hinauf auf dem Monte Pana und ließ Pellizzari keine Chance. Pogacar ist einfach in einer eigenen Liga. Trotzdem ist der 25-Jährige Sportsmann geblieben und wollte Pellizzari im Ziel sein rosa Trikot schenken. „Giulio hat mir in der ersten Woche des Giro ein Bild von 2019 geschickt, bei dem ich noch ein sehr junger Fahrer war. Und er war als Fan am Straßenrand dabei. So schnell vergeht die Zeit. Er hat eine große Zukunft vor sich“, erklärte Pogacar.
Der erst 20-jährige Giulio Pellizzari sorgte bei der Südtirol-Etappe für Aufsehen. © APA/afp / LUCA BETTINI
„In Italien gibt es so viele Talente. Die Italiener können glücklich darüber sein“, so Pogacar weiter. Und damit hat der Dominator des Giro auch Recht: Pellizzari ist gerade einmal 20 Jahre alt. Zudem trägt mit Antonio Tiberi (22) als Gesamt-Fünfter ein weiterer Azzurro das weiße Trikot für den besten Jungprofi. Mit Jonathan Milan (23) hat Italien zudem den derzeit wohl besten Sprinter im Giro-Feld.
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