E Rennrad

Vittoria Guazzini und Chiara Consonni konnten es nicht glauben. © APA/afp / JOHN MACDOUGALL

Eine Goldmedaille aus heiterem Himmel

Die italienische Delegation bei den Olympischen Spielen in Paris hat die Ausbeute von Tokio in Sachen Goldmedaillen überboten. Am Freitagabend fuhren zwei Bahnradfahrerinnen völlig überraschend zum Sieg.

Die Madison-Disziplin mag für TV-Zuschauer verwirrend sein, ist aber ganz einfach. Zwei Athletinnen bilden ein Duo, das sich 120 Runden lang Wechsel gibt. In regelmäßigen Abständen finden Sprints statt, bei denen maximal fünf Punkte zu gewinnen sind. Ein Rundengewinn, sprich wenn das Duo das Ende des Feldes erreicht, entspricht 20 Punkten. Vittoria Guazzini und Chiara Consonni haben am Freitagabend die meisten Punkte gesammelt und damit sensationell die Goldmedaille errungen.


Die Azzurre legten mit einer waghalsigen Attacke zur Rennmitte die Basis für den Erfolg. Guazzini initiierte den Angriff, der in den Rundgewinn mündete. Anschließend entschieden die Italienerinnen einen weiteren Sprint für sich, der den Sieg letztlich klarmachte. Mit 37 Zählern setzten sich Guazzini und Consonni vor Elinor Barker und Neah Evans aus Großbritannien (31) durch. Dritte wurden die Niederlande mit Maike van den Duin und Lisa van Belle (28).

So jubelte das Duo. © APA/afp / SEBASTIEN BOZON


Guazzini und Consonni haben damit Italiens 11. Goldmedaille bei diesen Spielen eingefahren. In Tokio gewann der Stiefelstaat vor drei Jahren 10 Mal Edelmetall. Damals gab es insgesamt 40 Podestplatzierungen, jetzt steht Italien bei 33.

Schlagwörter: radsport rennrad Olympia 2024

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